Kredite und Finanzen
Fitch stuft Israels Kreditwürdigkeit wegen Gaza-Kriegs herab
Der Konflikt im Gazastreifen könne sich noch bis 2025 hinziehen, er könnte sich auch ausweiten. Die US-Ratingagentur stuft daher Israel herab.

Auch die Ratingagentur Fitch reagierte nun auf die Lage von Israel.
Foto: Justin Lane/EPA FILE/dpa
Die US-Ratingagentur Fitch hat die Kreditwürdigkeit Israels wegen des Gaza-Kriegs herabgestuft. Wie das Unternehmen am Montag (Ortszeit) mitteilte, bewertet es die Bonität des Landes statt mit „A+“ nun mit „A“.
Der Konflikt im Gazastreifen könne sich noch bis 2025 hinziehen und es bestehe die Gefahr, „dass er sich auf andere Fronten ausweitet“, hieß es zur Begründung. Das könne Israels Wirtschaft stark belasten.
Abgesehen von dem Verlust von Menschenleben könne ein langer, sich ausweitender Konflikt zu „umfangreichen zusätzlichen Militärausgaben, der Zerstörung der Infrastruktur und nachhaltigen Schäden der wirtschaftlichen Aktivität und von Investitionen“ führen, warnte Fitch. Das wiederum könne Israels Kreditwürdigkeit weiter belasten.
Der Krieg im Gazastreifen belaste die Staatsfinanzen Israels, in diesem Jahr drohe ein Defizit, fuhr die Ratingagentur fort.
Moody’s und S&P
Im Februar war die Ratingagentur Moody’s die erste, die Israels Bonität wegen des Gaza-Kriegs herabstufte, S&P folgte dann im April.
Bei allen drei Ratingagenturen befindet sich Israels Kreditwürdigkeit gleichwohl noch immer im A-Bereich, damit gelten Anlagen weiterhin grundsätzlich als sicher.
Der Krieg im Gazastreifen war durch den beispiellosen Großangriff der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober ausgelöst worden. Israel geht seitdem massiv militärisch im Gazastreifen vor. (afp/red)
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