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Mindestens 270 Tote 

Flugzeugabsturz Air India: Finanzielle Hilfe für Opferfamilien angekündigt

Bei dem Absturz eines Passagierflugzeugs am 12. Juni kommen fast alle Menschen an Bord ums Leben. Die Fluggesellschaft kündigt finanzielle Hilfe an.

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Feuerwehrleute waren an der Absturzstelle im Einsatz.

Foto: Ajit Solanki/AP/dpa

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Nach dem Absturz eines ihrer Passagierflugzeuge hat Air India angekündigt, an die Familien der Todesopfer zunächst 250.000 Rupien (etwa 25.000 Euro) zu zahlen.
Das Geld solle helfen, den sofortigen finanziellen Bedarf der betroffenen Familien zu decken, teilte die Fluggesellschaft auf X mit.
Auch der einzige Überlebende unter den 242 Menschen an Bord erhalte das Geld. Die Summe kommt zu den 10 Millionen Rupien (100.570 Euro) hinzu, die der Mutterkonzern Tata Group stellen will.

Mindestens 270 Tote

Nach Berichten des Senders NDTV und anderer indischer Medien, die sich auf Beamte und Ärzte berufen, kamen mindestens 270 Menschen im Flugzeug und am Boden in Ahmedabad ums Leben. Von der Regierung gibt es bisher keine offiziellen Zahlen.
Aus Kreisen der örtlichen Polizei in Ahmedabad hieß es, eine genaue Opferzahl könne erst später folgen. Gefundene Leichenteile an der Absturzstelle sind bislang nicht durch DNA-Abgleiche zugeordnet. Viele Leichen seien bis zur Unkenntlichkeit verkohlt, hieß es.
Auch gelten demnach noch Menschen als vermisst. Sie könnten daher auch nicht zu den Toten gezählt werden. Auch offizielle Zahlen zu Vermissten oder Verletzten gab es zunächst nicht.
Die Maschine war kurz nach dem Start vom Flughafen in Ahmedabad im westlichen Bundesstaat Gujarat auf ein Wohngebiet gestürzt und in einem Feuerball aufgegangen. Zuvor war sie gegen und auf ein Studentenwohnheim der medizinischen Hochschule der Stadt geprallt.
Nach Angaben der Fluggesellschaft kamen 241 Menschen an Bord ums Leben, ein britischer Passagier überlebte. Die Boeing 787-8 war nach London unterwegs.
Trümmer des Flugzeugs ragen aus einem Gebäude.

Trümmer des Flugzeugs ragen aus einem Gebäude heraus.

Foto: Ajit Solanki/AP/dpa

Untersuchungsausschuss

Das Ministerium für Zivilluftfahrt kündigte die Bildung eines Komitees an, das spätestens in drei Monaten einen Bericht zu den Unfalluntersuchungen vorlegen soll.
Der Ausschuss unter Leitung des Innenministeriums werde damit beauftragt, unter anderem „die Grundursache des Absturzes“ festzustellen. Er soll zudem Empfehlungen zu geben, wie solche Unfälle besser verhindert werden können.
Dem Komitee sollen Vertreter verschiedener Behörden angehören, die ihre Arbeit unabhängig von bereits laufenden Untersuchungen verrichten. (dpa/red)

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