Hillary Clinton: Eiserne Lady mit Kampfgeist

Washington (dpa) - Eisenharter Ehrgeiz, ein bisweilen verbissener Arbeitseifer und ein wenig Arroganz: Hillary Rodham Clinton gilt als eine der „härtesten“ Frauen in der amerikanischen Spitzenpolitik. Die resolute 67-Jährige lässt sich …
Epoch Times12. April 2015
Eisenharter Ehrgeiz, ein bisweilen verbissener Arbeitseifer und ein wenig Arroganz: Hillary Rodham Clinton gilt als eine der „härtesten“ Frauen in der amerikanischen Spitzenpolitik.

Die resolute 67-Jährige lässt sich – wie ihr Ehemann und Ex-Präsident Bill – auch von hartem Gegenwind nicht so schnell aus der Bahn werfen. Ihr Vater soll in der Familie wie ein Militärausbilder geherrscht haben, schreibt der Journalist Carl Bernstein – und so lernte die Absolventin der Elite-Universität Yale zu kämpfen. Dort traf sie auch ihren Mann, und gemeinsam schmiedete das ambitionierte Paar Pläne für eine politische Karriere im Doppelpack.

Durch ihre acht Jahre als First Lady (1993-2001) kennt die in Chicago geborene Clinton das Weiße Haus aus nächster Nähe. Die eigenwillige Karriere-Anwältin und Mutter von Tochter Chelsea beeindruckte in ihrem selbstbewussten Stil, der politisch aber nicht immer geschickt daherkam. Sie entwickelte eine eigene Stimme und setzte etwa das Thema Gesundheit auf die Agenda. Ihr als „Hillaryland“ bekanntes Team galt als kleine Insel äußerst loyaler Mitstreiter. Einige Beobachter sind überzeugt, dass ihr Mann Bill es ohne sie nie ins ranghöchste Amt der USA geschafft hätte. Einen Tiefpunkt markierte seine Sex-Affäre mit der Praktikantin Monica Lewinsky – doch Hillary hielt zu ihm.

Clintons Kampfgeist zeigte sich auch daran, dass sie nach dem Auszug aus dem Weißen Haus und der bitteren Niederlage im demokratischen Vorwahlkampf 2008 gegen den späteren Präsidenten Barack Obama nicht aufgab. Verlieren gehört nicht zu den Stärken Clintons. Als Obamas Außenministerin (2009-2013) bereiste sie dann 112 Länder und soll als Chefdiplomatin über eine Million Kilometer zurückgelegt haben.

Die Sicherheitsmängel beim Konsulat im libyschen Bengasi, wo vier US-Diplomaten bei einer Terrorattacke getötet wurden, nagten an ihrer Amtszeit. Doch auch diese bis heute aufflackernden Vorwürfe haben sie nicht davon abgehalten, mit 67 Jahren noch einen Anlauf an die Spitze zu wagen. Die ganz großen Erfolge blieben ihr bisher versagt – nun will sie es noch einmal schaffen. Auch deshalb bleibt sie für Millionen Amerikanerinnen das Rollenmodell einer modernen Frau.

(dpa)


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