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Am Rand unseres Sonnensystems

Sind Uranus und Neptun mehr Felsbrocken als Eisriese?

Uranus und Neptun sind Riesenplaneten am Rand unseres Sonnensystems – und gemeinhin als Eisriesen bekannt. Womöglich stimmt dieses Bild gar nicht, haben Schweizer Forscher errechnet.

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Erde, Sonne und die Planeten unseres Sonnensystems.

Foto: iStock

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Uranus und Neptun sind etwa viermal so groß wie die Erde und gelten als die beiden Eisriesen unseres Sonnensystems – neben den Gesteinsplaneten Merkur, Venus, Erde und Mars sowie den beiden Gasriesen Jupiter und Saturn.
Neuen Berechnungen zufolge könnten sie aber eher felsig statt eisig sein, wie die Universität Zürich berichtet.

Seit 15 Jahren wird nach Beweisen gesucht

Die beiden Planeten am Rand unseres Sonnensystems seien bislang nur unzureichend verstanden, sagte Luca Morf, Hauptautor der Studie. Sein Team kombinierte nun gängige physikalische und empirische Modelle.
Dass die Planeten nicht nur aus Eis bestehen, sei schon vor 15 Jahren vermutet worden, sagte Ravit Helled, Professorin am Institut für Astrophysik. „Nun verfügen wir endlich über den rechnerischen Beleg.“
Beide Außenplaneten könnten demnach Gesteinswelten mit dicker Eishülle sein – sicher ist das allerdings nicht. Noch verstünden Physiker nicht gut, wie sich Materialien unter den Druck- und Temperaturbedingungen im Inneren der Planeten verhalten.
Deshalb seien weitere Studien nötig, um mehr Gewissheit zu erlangen. Das sei womöglich nur mit Missionen zu Uranus und Neptun möglich, meinte Helled.

Die Planetenreihe und die Eselsbrücke

Um sich die Reihenfolge der Planeten zu merken, gibt es als Eselsbrücke den Satz „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unseren Nachthimmel“. Jeder Buchstabe steht für einen Planeten, von der Sonne aus betrachtet: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun.
Früher lautete der Satz: „Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten.“ Nachdem immer mehr Himmelskörper entdeckt wurden, die dem Pluto ähneln, wurde der 2006 zum Zwergplaneten zurückgestuft und nicht mehr mitgezählt. (dpa/red)

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