TICKER Ukraine | Selenskyj plädiert für Einfrieren des Frontverlaufs
Ankunft im Minutentakt: Berlin ist Schauplatz intensiver Bemühungen um einen Waffenstillstand in der Ukraine. Es geht darum, zwischen den USA, Europa und der Ukraine Positionen abzustimmen.
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Die US-Delegation traf am Vormittag in einem Berliner Hotel ein. Später ging es dann zum Kanzleramt.
Foto: Guido Bergmann/Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Das diplomatische Ringen um ein Ende des Ukraine-Krieges verlagert sich ab Sonntag nach Berlin: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und die Gesandten von US-Präsident Donald Trump im Kanzleramt empfangen. An dem Gespräch im Kanzleramt nahm auch der Oberbefehlshaber der NATO-Truppen in Europa, Alexus Grynkewich, teil.
Nach Angaben der Bundesregierung wird Merz Selenskyj am Montag zu deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen und einem „Austausch über den Stand der Friedensverhandlungen“ treffen. Am Montagabend sollen zahlreiche europäische Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von EU und NATO zu den Gesprächen hinzustoßen.
Alle aktuellen Entwicklungen zu den Ukraine-Beratungen lesen Sie im Liveticker der Epoch Times:
HEUTE16:35 Uhr
So sieht der Kreml das Berliner Treffen
Die Beiträge der Europäer und der Ukraine zum Friedensplan von US-Präsident Donald Trump würden „wohl kaum konstruktiv sein“, kommentierte Juri Uschakow, der außenpolitische Berater von Russlands Präsident Wladimir Putin, vor Beginn der Gespräche in Berlin.
„Darin liegt das Problem“, sagte Uschakow. Zugleich lobte er, dass die US-Seite die russische Position verstehe. Uschakow machte deutlich, dass Russland vor allem nicht von seinen Territorialforderungen abrücke.
HEUTE15:20 Uhr
Selenskyj für Einfrieren des Frontverlaufs
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in Berlin zu Beratungen eingetroffen. Im Kanzleramt wurde von Merz herzlich begrüßt. „Wir haben unser Treffen begonnen“, schrieb Selenskyj am Nachmittag im Onlinedienst Facebook. Dazu postete er Fotos, die zeigten, wie er den US-Sondergesandten Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn und Berater Jared Kushner begrüßte.
Selenskyj sagte vor seiner Ankunft vor Reportern, er wolle die US-Unterhändler bei dem Treffen davon überzeugen, den Frontverlauf in der Ukraine einzufrieren.
„Die gerechteste mögliche Option ist, stehenzubleiben, wo wir sind“, sagte Selenskyj und fügte an: „Es handelt sich um einen Waffenstillstand: Die Parteien bleiben auf ihren Stellungen und versuchen anschließend, alle gemeinsamen Probleme auf diplomatischem Wege zu lösen.“ Weiter sagte der ukrainische Präsident: „Ich weiß, dass Russland dies nicht positiv sieht, und ich würde mir wünschen, dass die Amerikaner uns in dieser Frage unterstützen.“
Delegationen aus Deutschland, der Ukraine und den USA tauschen sich in Berlin über mögliche Friedensschritte aus.
Foto: Guido Bergmann/Bundesregierung via Getty Images
Bundeskanzler Friedrich Merz begrüßt den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am 14. Dezember 2025 in Berlin.
Foto: RALF HIRSCHBERGER / AFP via Getty Images
HEUTE13:27 Uhr
Ukraine-Gespräche zunächst auf Beraterebene
Die US-Delegation, zu der auch der Sondergesandte Steve Witkoff gehört, hat am Sonntagvormittag zunächst Gespräche in einem Berliner Hotel geführt. Zu den Ukrainern in Uniform und Zivil zählten nach Angaben von dpa-Reportern Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow und Generalstabschef Andrij Hnatow.
Umjerow fuhr gemeinsam mit Sautter zu dem Hotel, in dem zuvor die US-Delegation abgestiegen war. Der Ex-Minister ist Selenskyjs Chefunterhändler sowie Sekretär des Rates für nationale Sicherheit und Verteidigung der Ukraine.
Nach Berlin kam auch der amerikanische Vier-Sterne-General Alexus Grynkewich. Nach Angaben seines Sprechers reiste der Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte in Europa als ranghoher Vertreter des US-Militärs an, um den US-Verhandlern militärischen Rat zu geben – im Rahmen von Präsident Trumps Bemühungen um Frieden.
Zu den Gesprächen in Berlin reiste der ehemalige ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow an.
Foto: Kay Nietfeld/dpa
Die US-Delegation traf am Vormittag in Berlin ein.
Foto: Kay Nietfeld/dpa
HEUTE13:06 Uhr
US-Delegation mit Witkoff und Kushner in Berlin
Eine US-Delegation ist in Berlin eingetroffen, um über einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine zu beraten. Wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur beobachtete, trafen der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, am Vormittag in einem Hotel im Zentrum der Bundeshauptstadt ein.
Vor dem Treffen auf Beraterebene ging es für die US-Delegation erst in ein Berliner Hotel.
Foto: Kay Nietfeld/dpa
HEUTE8:20 Uhr
Merz kündigt „abschließende“ Ukraine-Gespräche an
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat vor den Ukraine-Beratungen in Aussicht gestellt, dass am Wochenende die Ansätze für ein Ende des Ukraine-Kriegs in Berlin „abschließend“ erörtert würden.
Mit Material von Nachrichtenagenturen
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