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Afrika

Hundert Menschen bei Angriffen auf Dörfer im Niger getötet

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Schuhe zurückgelassen, nachdem Bewaffnete Schüler an der Wissenschaftschule der Regierung in Kankara, im nordwestlichen Katsina Staat, Nigeria, am 15. Dezember 2020 entführt hatten.

Foto: SULAIMON/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Bei Angriffen auf zwei Dörfer im Niger sind etwa hundert Menschen getötet worden. Bis zu 70 Menschen seien am Samstag im Dorf Tchomo Bangou umgebracht worden und im Dorf Zaroumadareye seien 30 Leichen entdeckt worden, sagte der Bürgermeister der beiden Orte, Almou Hassane, am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu den Taten.
Laut Hassane sind die Täter auf etwa hundert Mopeds in zwei Gruppen gleichzeitig in die Dörfer im Südwesten des Landes eingefallen. Die Ortschaften liegen etwa 120 Kilometer nördlich der Hauptstadt Niamey in der Region Tillabéri, nahe den Grenzen zu Burkina Faso und Mali. 75 Menschen seien zudem verletzt worden, sagte Hassane. Einige wurden demnach in nahegelegene Krankenhäuser transportiert.

Rund 460.000 Menschen sind bereits geflohen

Der Niger gilt als politisch chronisch instabil, seitdem er vor 60 Jahren von Frankreich unabhängig wurde. Die Region Tillabéri ist besonders von islamistischen Angriffen betroffen. Im Südwesten des westafrikanischen Landes agieren Islamisten aus der Sahel-Zone, im Südosten die radikalislamische Gruppierung Boko Haram. Rund 460.000 Menschen sind bereits geflohen.
Im vergangenen Jahr wurden in den Sahel-Staaten Burkina Faso, Mali und Niger laut einer Statistik der UNO rund 4000 Menschen bei dschihadistischen Gewalttaten und aufgrund von ethnischen Konflikten getötet. (afp)

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