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Gemeinsam gegen US-Friedensplan: Iran und radikal-islamistische Hamas vereinbaren Zusammenarbeit

Der Iran und die radikal-islamistische Terrororganisation Hamas haben eine Zusammenarbeit vereinbart.

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Die radikal-islamistische Hamas im Gaza.

Foto: MAHMUD HAMS/AFP/Getty Images

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Der Iran und die im Gazastreifen regierende islamische Terrororganisation Hamas haben eine Zusammenarbeit vereinbart. Wie die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna am Montag berichtete, wollen sie sich gemeinsam „den Gefahren“ des Nahost-Friedensplan der USA stellen.
Ein Hamas-Vertreter im Libanon sagte der Nachrichtenagentur AFP, beide Seiten hätten am Samstag in der iranischen Botschaft in Beirut über den Friedensplan beraten. Laut dem Irna-Bericht nahmen der iranische Geheimdienstminister Mahmud Alawi und der stellvertretende Hamas-Chef Salah al-Aruri an dem Treffen teil.
Beide Seiten vereinbarten demnach, sich den „Herausforderungen und Gefahren zu stellen“, die durch den „sogenannten Deal des Jahrhunderts“ entstünden, den die US-Regierung der Region „aufzwingen“ wolle.
Von dem US-Friedensplan, der nach wiederholten Verschiebungen nun erst nach der Neuwahl in Israel im Herbst veröffentlicht werden soll, sind bisher nur wenige Details bekannt. Es soll darin allerdings nicht von „zwei Staaten“ die Rede sein, was bei den Palästinensern scharfe Kritik hervorgerufen hat. Im Nahost-Konflikt ist die Zwei-Staaten-Lösung, die einen eigenen Staat für die Palästinenser vorsieht, seit Jahrzehnten der zentrale Ansatz internationaler Vermittlungsbemühungen.
Beobachter vermuten, dass die USA die Palästinenser mit wirtschaftlichen Zugeständnissen dazu bringen wollen, den US-Friedensplan zu akzeptieren. Die Palästinenser haben den Plan aber schon im Vorfeld zurückgewiesen. Seit die Regierung von US-Präsident Donald Trump im Dezember 2017 Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt hat, liegen die Kontakte zwischen Washington und den Palästinensern auf Eis. (afp)

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