Japan-Besuch: US-Präsident Trump beim Sumo-Ringen

US-Präsident Trump ist auf einem Staatsbesuch in Japan. Am Sonntag wird Trump das Finale eines Sumo-Turniers besuchen.
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US-Präsident Donald Trump in Japan. 25. Mai 2019.Foto: Koji Sasahara - Pool/Getty Images
Epoch Times25. Mai 2019

US-Präsident Donald Trump hat zum Auftakt eines viertägigen Staatsbesuchs in Japan fairere Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern gefordert.

Japan habe jahrelang einen „substanziellen Vorteil“ genossen, sagte Trump am Samstag vor Managern in Tokio. Nach Abschluss eines Handelsabkommens würden die Handelsbeziehungen „ein bisschen fairer“.

Im vergangenen September hatten die USA und Japan sich auf Verhandlungen über eine Neuordnung der Handelsbeziehungen geeinigt. Der US-Präsident hatte wiederholt das sehr große Defizit seines Landes im Handel mit Japan kritisiert. Trumps drohte bereits Strafzölle auf Auto-Importe, die auch japanische Hersteller treffen würden, an.

Japan und die USA pflegen gute Beziehungen

Beobachter vermuten, dass Ministerpräsident Shinzo Abe Trump den roten Teppich ausrollen wird, um Japan als das Land darzustellen, das den USA von allen Ländern, die mit Washington in Handelsstreitigkeiten verwickelt sind, am wohlgesonnensten ist. Wegen der anstehenden Oberhauswahlen in Japan sind jedoch kaum konkrete Fortschritte zu erwarten. Auch die USA, die sich in einem erbitterten Handelsstreit mit China befinden, dürften kaum zu Zugeständnissen bereit sein.

Abe war erst kürzlich bei Trump in Washington zu Besuch. Ende Juni wird der US-Präsident zudem erneut nach Japan reisen, um am G20-Gipfel in Osaka teilzunehmen. Japanischen und US-Regierungskreisen zufolge ist die Beziehung zwischen Trump und seinem „Golf-Kumpel“ Abe „beispiellos“. Auch während des Staatsbesuchs werden die beiden eine Runde Golf spielen.

Auch über Nordkorea wird gesprochen

Die beiden Politiker werden zudem über den Atomkonflikt mit Nordkorea sprechen. Der US-Präsident wird auch einen US-Militärstützpunkt besuchen und damit das Militärbündnis der beiden Nationen hervorheben. Die Spannungen im Atomstreit mit Pjöngjang haben seit dem Scheitern des Gipfels von Hanoi im Februar zugenommen.

Nordkorea hatte im Juni 2018 grundsätzlich in eine Denuklearisierung seines Landes eingewilligt. Der zweite Gipfel in Hanoi wurde dann jedoch ergebnislos abgebrochen. Zuletzt hatte Nordkorea mehrere Waffentests vorgenommen.

Wenige Stunden vor Trumps Landung in Japan hatte der Nationale Sicherheitsberater John Bolton erklärt, es gebe keinen Zweifel, dass die jüngsten Raketentests in Pjöngjang gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats verstießen. Washington sei aber weiterhin zu Gesprächen bereit.

Trump überreicht Sumo-Ringer Pokal

Am Montag wird Trump vom neuen japanischen Kaiser Naruhito empfangen, der nach der Abdankung seines Vaters Akihito Anfang Mai den Chrysanthemen-Thron bestiegen hatte.

Am Sonntag wird Trump zudem das Finale eines Sumo-Turniers besuchen. Trumps Aufenthalt in der Sumo-Halle ist für seine japanischen Gastgeber eine logistische Herausvorderun: Kopfzerbrechen bereitete ihnen etwa die Frage, wo der US-Präsident sitzen soll, und wie er geschützt werden kann, wenn die Zuschauer nach einer Niederlage des Sumo-Großmeisters ihre Sitzkissen in den Ring werfen. Zudem soll Trump dem Sieger den bis zu 32 Kilogramm schweren Pokal überreichen. (afp/so)

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