Juan Guaidó schließt Amnestie für sozialistischen Machthaber Maduro nicht aus

Juan Guaidó hat eine Amnestie für Amtsinhaber Maduro im Falle eines Rücktritts ins Gespräch gebracht.
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Juan GuaidoFoto: FEDERICO PARRA/AFP/Getty Images
Epoch Times25. Januar 2019

Der selbsternannte venezolanische Interimspräsident Juan Guaidó hat eine Amnestie für den sozialistischen Amtsinhaber Nicolás Maduro im Falle eines Rücktritts ins Gespräch gebracht.

Auch eine Amnestie müsse „in Betracht gezogen“ werden, auch Maduro sei ein Staatsdiener, „leider ein Diktator und verantwortlich für die gestrigen Opfer in Venezuela“, sagte Guaidó am Freitag in einem Interview mit dem spanischsprachigen US-Sender Univision. Das Interview wurde an einem geheim gehaltenen Ort in der Hauptstadt Caracas via Skype geführt.

Die Zahl der Toten bei der jüngsten Protestwelle gegen Maduro hat sich nach Angaben von Aktivisten deutlich erhöht. Seit Montag seien 26 Menschen getötet worden, teilte die Beobachtungsstelle für soziale Konflikte (OVCS) am Donnerstag mit.

Mitte Januar hatte die von der Opposition kontrollierte und von Maduro entmachteten Nationalversammlung unter Guaidó eine Amnestie für alle Soldaten zugesagt, die der Regierung Maduros die Gefolgschaft verweigern.

Diese Amnestie und diese Garantien richten sich an alle, die bereit sind, sich auf die Seite der Verfassung zu stellen und die verfassungsmäßige Ordnung wieder herzustellen“, sagte Guaidó in dem Interview.

Venezuela wird derzeit von einer schweren politischen Krise erschüttert. Seit einem gescheiterten Aufstand von Mitgliedern der Nationalgarde am Montag gehen Regierungsgegner gegen den linken Machthaber Maduro auf die Straße, vielerorts kam es zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften.

Am Mittwoch organisierte die Opposition Massenproteste gegen den linksnationalistischen Staatschef. Der oppositionelle Parlamentspräsident Guaidó hatte sich zum Übergangsstaatschef erklärt und wurde von den USA und einer Reihe rechter Regierungen in Lateinamerika anerkannt. Maduro kann sich aber weiterhin auf die Unterstützung der Armee verlassen. (afp/so)



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