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Ein halbes Jahr im All

Kollision mit Weltraumschrott? China verschiebt Astronauten-Rückkehr

Die Crew der chinesischen Weltraummission „Shenzhou 20“ sollte nach einem halben Jahr zur Erde zurückkehren. Doch ein möglicher Zwischenfall verzögert die Rückreise. Was ist passiert?

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Mit der Mission „Shenzhou 21“ setzt China sein Raumfahrtprogramm fort.

Foto: Wang Jiangbo/XinHua/dpa

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Lesedauer: 2 Min.

China verschiebt die geplante Rückkehr dreier Astronauten von seiner Raumstation „Tiangong“ auf die Erde.
Grund sei der Verdacht auf einen Zusammenprall der Raumkapsel mit Weltraumschrott, teilte die Behörde für bemannte Raumfahrt in Peking mit. Derzeit laufe die Analyse und die Abwägung der Risiken, hieß es. Die Mission werde bis auf weiteres verschoben, um die Sicherheit der Astronauten zu gewährleisten.

Landung war für Mittwoch geplant

Weltraumschrott ist schon länger ein Problem im All. Darunter versteht man alle nicht mehr verwendeten Objekte wie Satelliten oder Bruchstücke davon, die aus Kollisionen oder Explosionen entstanden sind. Sie können winzig klein sein oder auch mehrere Meter groß.
Der Weltraummüll kreist unter anderem in erdnahen Bahnen um die Erde. Die Europäische Weltraumorganisation Esa schätzt, dass insgesamt mehr als eine Million Stücke Müll, die größer als ein Zentimeter sind, um die Erde rasen.
Eigentlich hätte die Crew der „Shenzhou 20“ am 5. November wieder in der Wüste Gobi in Chinas Nordwesten landen sollen. Die Astronauten Chen Dong, Chen Zhongrui und Wang Jie hatten rund ein halbes Jahr im All unter anderem wissenschaftliche Experimente durchgeführt und den Schutz der Raumstation gegen Weltraumschrott ausgebaut.

Übergabe mit neuer Crew

Zuvor hatte China drei neue Astronauten ins All geschickt, mit denen in den vergangenen Tagen die Übergabe der Raumstation erfolgt war. Auch die neue „Shenzhou 21“-Crew soll die Raumstation warten, wissenschaftliche Experimente durchführen und Weltraumspaziergänge absolvieren.
Die Astronauten sind Zhang Lu, der mit der „Shenzhou 15“ vor zwei Jahren im All war, sowie die Weltraum-Debütanten Wu Fei und Zhang Hongzhang. Die Mission ist Teil von Chinas langfristigen Weltraumplänen, zu denen auch eine bemannte Mondlandung bis 2030 gehört. (dpa/red)

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