Macron empfängt US-Präsident Trump zu Beratungen in Paris

Frankreichs Präsident Macron hat US-Präsident Trump zu Beratungen in Paris empfangen. Bei dem Vier-Augen-Gespräch sollte es vor allem um den Syrien-Konflikt und den Iran gehen.
Titelbild
US-Präsident Donald Trump und der französische Präsident Emmanuel Macron.Foto: Yves Herman/dpa
Epoch Times10. November 2018

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat US-Präsident Donald Trump zu Beratungen in Paris empfangen. Macron und Trump kamen am Samstag vor dem Elysée-Palast zusammen und schüttelten sich unter einem Regenschirm die Hände. Bei dem Vier-Augen-Gespräch danach im Elysée-Palast sollte es vor allem um den Syrien-Konflikt und den Iran gehen. Anlass von Trumps Besuch in Frankreich sind die Gedenkfeiern zum Ende des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren.

Kurz vor dem Treffen sagte Trump: Macrons Forderung nach einer eigenen europäischen Armee sei „sehr beleidigend“. Europa solle „erst einmal seinen fairen Anteil an den Kosten der Nato bezahlen“.

Macron hatte am Dienstag in einem Radio-Interview gesagt, ohne eine „wahre europäische Armee“ könnten sich die Europäer nicht verteidigen. Dabei verwies er auf Bedrohungen aus China und Russland, aber auch aus den USA. Der Elysée-Palast räumte am Samstag ein, dass Macrons Äußerungen Verwirrung ausgelöst haben könnten. Er habe aber nie gesagt, dass eine europäische Armee gegen die USA nötig sei. Trump kritisiert Nato-Staaten wie Deutschland, nicht genug zur Finanzierung der Allianz beizutragen.

In einem Tweet am Samstag schrieb Trump: „Ich bin in Paris und bereite mich darauf vor, das Ende des Ersten Weltkriegs zu feiern“, schrieb Trump. „Was gibt es besseres, als das Ende eines Krieges zu feiern, vor allem dieses Krieges, der einer der blutigsten und schlimmsten aller Zeiten war?“, fügte er hinzu.

Nach ihren Beratungen wollen Trump und Macron zusammen mit ihren Frauen zu Mittag essen. Trump will anschließend noch zwei US-Soldatenfriedhöfe in Frankreich besuchen. Macron reist am Nachmittag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach Compiègne nordöstlich von Paris, wo die Deutschen am 11. November 1918 den Waffenstillstand mit den Alliierten unterzeichneten und damit ihre Kapitulation besiegelten. (afp)



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