Maduro droht vorgezogene Parlamentswahl in Venezuela noch 2019 an
Nicolás Maduro sprach sich für eine vorgezogene Parlamentswahl ausgesprochen, dies stehe auf der Agenda der Verfassungsgebenden Versammlung und er sei damit "einverstanden".

Während der heutigen Kundgebung von Nicolas Maduro, 2. Februar 2019, Venezuela.
Foto: YURI CORTEZ/AFP/Getty Images
Venezuelas umstrittener Staatschef Nicolás Maduro hat eine vorgezogene Parlamentswahl noch in diesem Jahr angedroht. Auf der Agenda der Verfassungsgebenden Versammlung stehe eine Prüfung, die eigentlich für 2020 vorgesehene Parlamentswahl vorzuziehen, und er sei damit „einverstanden“, sagte Maduro am Samstag in Caracas vor seinen Anhängern.
Im Parlament hat die Opposition das Sagen, Parlamentspräsident Juan Guaidó hatte sich am 23. Januar zum Interims-Staatschef erklärt. Die USA, Kanada und mehrere lateinamerikanische Länder erkennen Guaidó als amtierenden Präsidenten von Venezuela an.
Deutschland und mehrere andere europäische Länder haben Maduro bis Sonntag Zeit gegeben, um Neuwahlen zur Präsidentschaft anzusetzen. Andernfalls wollen auch sie Guaidó als Interimsstaatschef anerkennen.
Um den Druck auf Maduro zu verstärken, hatte Guaidó für Samstag zum „größten Protestmarsch in der Geschichte Venezuelas und unseres Kontinents“ aufgerufen. Außer zehntausende seiner Anhänger demonstrierten aber auch Unterstützer Maduros.
Dessen Rede bei der Abschlusskundgebung seiner Anhänger war sein erster Auftritt in der Öffentlichkeit seit einem angeblichen Anschlagsversuch gegen ihn mit zwei mit Sprengstoff beladenen Drohnen Anfang August. (afp)
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