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Venezuela: Verbliebene US-Diplomaten dürfen vorerst bleiben

Trotz des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen zwischen Venezuela und den USA können die verbliebenen US-Diplomaten zunächst in der Botschaft in Caracas bleiben. Venezuela und die USA verhandelten nun über "Interessenvertretungen" in beiden Ländern, kündigte Venezuelas sozialistischer Staatschef Nicolás Maduro am Samstag an.

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Venezuelas sozialistischer Staatschef Nicolás Maduro.

Foto: YURI CORTEZ/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Venezuelas sozialistischer Staatschef Nicolás Maduro ist von seinem 72-stündigen Ultimatum an US-Diplomaten zum Verlassen des Landes abgerückt. Venezuela und die USA verhandelten nun über „Interessenvertretungen“ in beiden Ländern, kündigte Maduro am Samstag bei einer im Fernsehen übertragenen Rede an. Die Verhandlungen hätten bereits begonnen, die Interessenvertretungen sollten binnen 30 Tagen eingerichtet werden.
Es handele sich um Vertretungen „mit einem Minimum an Personal“, sagte Maduro und verwies auf ein ähnliches Modell, welches „über viele Jahre in Kuba funktioniert“ habe. Kuba und die USA hatten bis zur Wiedereröffnung ihrer Botschaften 2015 ein Minimum an Beziehungen durch derartige Interessenvertretungen aufrechterhalten.
Maduro hatte am Mittwoch zunächst den Abbruch der diplomatischen Beziehungen mit den USA verkündet, nachdem Washington den venezolanischen Parlamentspräsidenten Juan Guaidó als Interimspräsidenten anerkannt hatte. Guaidó hatte sich zuvor selbst zum Interimspräsidenten erklärt.
Am Donnerstag ordnete Maduro die Schließung der US-Botschaft und der US-Konsulate auf venezolanischem Boden an und forderte die US-Diplomaten auf, das Land binnen 72 Stunden zu verlassen. Guaidó hingegen forderte die US-Diplomaten zum Bleiben auf. Washington sprach Maduro die Autorität ab, die diplomatischen Beziehungen beenden zu können, zog allerdings sein als nicht essenziell eingestuftes Personal ab. (afp)

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