Netanjahu bricht Griechenlandreise nach Hisbollah-Drohung ab
Nach dem tödlichen US-Angriff auf den iranischen Top-General Kassem Soleimani kehrte Netanjahu vorzeitig aus Griechenland zurück. Er reagierte damit auf Drohungen aus dem Iran und dem Libanon mit Vergeltung für die Tötung Soleimanis.

Benjamin Netanjahu ist Ministerpräsident von Israel.
Foto: Abir Sultan/Pool EPA/AP/dpa/dpa
Nach dem tödlichen US-Angriff auf den iranischen Top-General Kassem Soleimani im Irak hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu eine Auslandsreise abgebrochen.
Netanjahu kehre vorzeitig aus Griechenland zurück, teilte sein Büro am Freitag mit. Ursprünglich wollte er bis Samstag in Athen bleiben, wo er am Donnerstag ein Abkommen über den Bau einer Gaspipeline im östlichen Mittelmeer mit Griechenland und Zypern unterzeichnet hatte.
Netanjahu reagierte damit auf Drohungen aus dem Iran und dem Libanon mit Vergeltung für die Tötung Soleimanis. Der Iran und die von Teheran unterstützte libanesische Hisbollah sind Erzfeinde Israels.
Israelischen Medien zufolge wurde für Freitag eine Dringlichkeitssitzung des israelischen Sicherheitskabinetts einberufen. Netanjahu rief laut Berichten seine Minister auf, den Tod Soleimanis nicht zu kommentieren.
Das israelische Militär schloss vorsorglich das Skigebiet im Hermon-Massiv auf den von Israel annektierten Golanhöhen an der Grenze zum Libanon und zu Syrien.
Der iranische Elite-General Soleimani war in der Nacht zu Freitag bei einem von US-Präsident Donald Trump befohlenen Raketenangriff nahe des Flughafens von Bagdad getötet worden. Er war Kommandant der Al-Kuds-Brigaden, die zu den Revolutionsgarden gehören und für Auslandseinsätze zuständig sind.
Die Führung in Teheran schwor daraufhin Rache. Der libanesische Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah foderte für die „verbrecherischen Mörder“ eine „gerechte Bestrafung“. (afp)
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