Protest gegen Impfpflicht – Krankenhäuser vor großen Personalproblemen

Von 16. September 2021

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um den Originaltext zum Video: „Impfung oder Arbeitsplatz? Ultimatum für Gesundheitspersonal in Frankreich“ vom YouTube-Kanal NTD-Deutsch. Epoch Times hat keine redaktionellen Änderungen vorgenommen. 

In Frankreich werden ungeimpfte Mitarbeiter des Gesundheitswesens ab Mittwoch, dem 15. September, entlassen. Dies könnte die Krankenhäuser ernsthaft treffen, die ohnehin schon an Personalmangel leiden.

Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen haben am Dienstag in mehreren Orten in ganz Frankreich demonstriert.

Die Demonstranten sprachen sich gegen die Impfpflicht aus. Ab dem 15. September wird dem Gesundheitspersonal, das sich nicht impfen lässt, gekündigt.

Das Originalvideo von NTD Deutsch: 

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Dutzende versammelten sich vor dem französischen Gesundheitsministerium in Paris.

Nach Ansicht des Gewerkschaftssprechers Yann Le Baron seien die Nichtgeimpften zurzeit die schwarzen Schafe in den Krankenhäusern.

„Wir sagen ‚Ja‘ zu dem Impfstoff, ‚Ja‘ zur Wissenschaft. Aber wir sind absolut gegen diese Art von Erpressung. Denn das heißt, wir verlieren unseren Arbeitsplatz, wenn wir der Regierung nicht gehorchen“, so Yann Le Baron, Sprecher der Gewerkschaft UNSA.

Die Regierung versuche Le Baron zufolge, die Schuld auf das nicht geimpfte Personal zu schieben.

„Heutzutage wird uns eingeredet, ungeimpfte Menschen seien für andere gefährlich. Sie verdienten es, ihren Arbeitsplatz zu verlieren“, sagte Le Baron.

Einige Beschäftigte aus dem Gesundheitsbereich kündigten in den sozialen Medien an, Urlaub einzureichen, in der Hoffnung, die Entscheidung würde rückgängig gemacht.

„Nicht geimpfte Mitarbeiter wurden von der Krankenhausverwaltung vorgeladen, einige erhielten Textnachrichten von ihren Chefs. Das ist illegal. Einige Mitarbeiter konnten das nicht ertragen und haben sich wochenlang freigenommen“, so Le Baron.

Vanessa Perotti arbeitet als Sekretärin in einem öffentlichen Krankenhaus in der Nähe von Paris. Sie schloss sich dem Protest vor dem französischen Gesundheitsministerium an, um gegen den Impfstoff zu demonstrieren.

Sie sagte, sie sei bereit, eine Suspendierung in Kauf zu nehmen, und hat ihren Lebenslauf bereits an potenzielle Arbeitgeber geschickt.

„Ich habe meinen Lebenslauf herumgeschickt, (…) ich warte auf ein Jobangebot und werde meinen derzeitigen Arbeitgebern meinen Vertrag zeigen und mich verabschieden“, sagte Vanessa Perotti, medizinische Sekretärin.

Nach Angaben des französischen Gesundheitsministers haben etwa 90 Prozent der Beschäftigten im Gesundheitswesen mindestens eine Dosis des Impfstoffs erhalten.

Obwohl die ungeimpften Beschäftigten im Gesundheitswesen nur eine kleine Minderheit darstellen, und wenn 5 bis 10 Prozent entlassen würden, könnte das große Probleme für das französische Gesundheitssystem nach sich ziehen. Nach Angaben der Gewerkschaft herrscht bereits seit Jahren ein großer Fachkräftemangel.



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