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Putsch in Venezuela - USA und weitere Länder erkennen Parlamentspräsident Guaidó als Regierungschef an

Venezuelas Parlamentspräsident Guaidó hat sich am Mittwoch zum Interimspräsidenten des Landes erklärt. US-Präsident Trump erkennt den Oppositionschef als Staatsoberhaupt Venezuelas an.

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Venezuelas Parlamentspräsident Juan Guaidó hat sich am Mittwoch zum Interimspräsidenten des Landes erklärt.
US-Präsident Donald Trump erklärte nur Minuten später, er werde den bisherigen Oppositionschef als Staatsoberhaupt Venezuelas anerkennen.
Zehntausende Gegner und Anhänger des amtierenden Präsidenten Nicolás Maduro waren am Vormittag in der venezolanischen Hauptstadt Caracas auf die Straße gegangen.
Nach den USA haben auch weitere Länder den venezolanischen Parlamentspräsidenten Juan Guaidó als Interimspräsidenten anerkannt.
So gaben auch Brasilien, Kolumbien, Paraguay und Kanada am Mittwoch entsprechende Erklärungen ab.
US-Außenminister Mike Pompeo hat die Sicherheitskräfte in Venezuela aufgefordert, einer friedlichen Machtübergabe nicht im Wege zu stehen.
Pompeo rief das Militär und andere Sicherheitskräfte dazu auf, „die Demokratie zu unterstützen und alle Bürger Venezuelas zu schützen“.
Das Volk habe lange genug unter der „katastrophalen Diktatur“ von Präsident Nicolás Maduro gelitten.
Der 35-Jährige frühere Studentenführer Guaidó gehört der Oppositionspartei Voluntad Popular an.
Entscheidend dürfte nun sein, wie sich das venezolanische Militär verhält.
Guaidó rief das Militär auf, sich auf die Seite der Gegner von Maduro zu stellen.
Maduro ist seit 2013 Staatspräsident Venezuelas. Die wirtschaftliche Lage des Landes hatte sich seitdem zunehmend verschlechtert.
Die Präsidentschaftswahl im vergangenen Mai erfolgte unter Ausschluss internationaler Beobachter und gilt als manipuliert.
Der 23. Januar ist für die Venezolaner ein besonderer Tag, da 1958, am 23. Januar, der letzte Diktator Marcos Pérez Jiménez gestürzt wurde.
Den Tag über gab es konkurrierende Kundgebungen von Unterstützern Maduros und Regierungsgegnern.

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