Russland beantragt Zulassung von Sputnik V in der EU

Titelbild
Bald auch in Deutschland? Sputnik V wird nach seiner Ankunft am 16. Januar 2021 am internationalen Flughafen Ministro Pistarini in Ezeiza, Argentinien, mit einem Gabelstapler transportiert.Foto: Marcos Brindicci/Getty Images
Epoch Times20. Januar 2021

Die russischen Behörden haben eine Zulassung des Corona-Impfstoffs Sputnik V in der EU beantragt. Der Antrag sei am Dienstag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eingereicht worden, teilte am Mittwoch ein Sprecher des russischen Staatsfonds RDIF mit, der die Entwicklung des Vakzins finanziert hatte. Es handle sich um „einen wichtigen Meilenstein“.

Nach Angaben des Sprechers soll eine erste Überprüfung der eingereichten Unterlagen im Februar stattfinden. Die EMA bestätigte ein Treffen mit den russischen Impfstoff-Entwicklern am Dienstag. Sie will weitere Angaben machen, sobald die wissenschaftlichen Begutachtungen starten.

Russland hatte Anfang Dezember damit begonnen, Risikogruppen mit Sputnik V zu impfen und in dieser Woche eine großangelegte Impfkampagne gestartet. Zugelassen worden war das Vakzin in Russland schon im August – noch vor dem Abschluss der dritten und damit letzten Phase der klinischen Studien.

Dieses Vorgehen war international auf scharfe Kritik und Vorbehalte gestoßen. Nach russischen Angaben, die von unabhängiger Seite bisher nicht überprüft werden konnten, hat Sputnik V eine Wirksamkeit von mehr als 90 Prozent. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion