Sandstürme im Irak: Ein Toter und Tausende mit Atembeschwerden

Im Irak machen derzeit schwere Sandstürme vielen Menschen das Atmen schwer. Wer sind die am meisten Betroffenen? Die Staubpartikel verschlechtern die Luftqualität deutlich.
Autos in Bagdad fahren durch einen Sandsturm.
Autos in Bagdad fahren durch einen Sandsturm.Foto: Ali Abdul Hassan/AP/dpa
Epoch Times5. Mai 2022

Wegen der derzeit im Irak wütenden Sandstürme sind Tausende Menschen wegen Atembeschwerden und Erstickungsgefahr in Krankenhäusern behandelt worden.

Mehr als 5.000 Fälle seien offiziell registriert worden und ein Mensch sei an den Folgen gestorben, meldete die staatliche Nachrichtenagentur INA unter Berufung auf das Gesundheitsministerium am Donnerstag. Allein in der Hauptstadt Bagdad seien mehr als 2.000 Behandlungen gezählt worden. Betroffen seien vor allem Asthmatiker und ältere Menschen.

Trotz anderslautender Gerüchte in den sozialen Medien laufe der Flugverkehr aber trotz des Sturms weiter, berichtete INA unter Berufung auf die zivile Luftfahrtbehörde weiter. In dem Land toben schon seit Tagen heftige Sandstürme. Fotos im Netz zeigen Orte, die in gelbe und orange Dunstglocken gehüllt sind.

Im Irak gibt es immer mal wieder Sandstürme. Vor allem im Sommer kommt es im Wüstengebiet zu starken Nordwestwinden, die über die Auen der Flüsse Tigris und Euphrat wehen. Der Irak hat aber auch vermehrt mit Trockenheit zu kämpfen. Im vergangenen Jahr erlebte das Land eine der schlimmsten Dürren in Jahrzehnten. Schuld ist neben dem Klimawandel auch eine verfehlte Wasserpolitik. Die Staubpartikel der Stürme verschlechtern die Luftqualität deutlich. Das Land rechnet laut Meteorologen auch in den nächsten Monaten mit Sandstürmen. (dpa/mf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion