Studie: Distanzunterricht ungünstig für Grundschüler

Titelbild
Ein Schuljunge mit Gesichtsmaske beim Online-Unterricht, der sich zu Hause langweilt und deprimiert ist.Foto: iStock
Epoch Times18. Dezember 2020

Große Probleme für die Kleinen, kleine Probleme für die Größeren – auf diese Formel lassen sich die Folgen der Schulschließungen im Frühjahr für die Lernleistungen der Schüler bringen.

Das geht aus einer Studie des Instituts für Bildungsevaluation an der Universität Zürich hervor, über die der „Spiegel“ in seiner neuen Ausgabe berichtet. Grundschulkinder machten demnach im digitalen Distanzunterricht zwar weiter Fortschritte, diese waren jedoch nicht einmal halb so groß wie im Präsenzunterricht.

Schüler in weiterführenden Schulen dagegen zeigten während der Schulschließung keine Einbrüche. „Offenbar kamen Jugendliche mit der Situation gut zurecht und konnten sich selbstständiger organisieren“, sagte Bildungsforscher Martin Tomasik, einer der Autoren der Studie, dem „Spiegel“.

Darin wurden Lernleistungen von fast 30.000 Schülern der Klassen drei bis neun in der Schweiz in den acht Wochen vor der Schulschließung mit den Fortschritten während des achtwöchigen Shutdowns verglichen.

Künftige Schulschließungen, so die Forscher, seien, wenn überhaupt, allenfalls für weiterführende Schulen vertretbar. Ressourcen, die dadurch frei würden, müssten Grundschülern zugutekommen. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion