Silvester-Countdown: Kleine Feier in Berlin am Brandenburger Tor

Die Welt hat begonnen, sich vom alten Jahr zu verabschieden und das neue Jahr 2023 einzuläuten. Sydney gehörte zu den ersten großen Metropolen, die das neue Jahr begrüßten.
Den Neujahrswechsel in Berlin feiern Menschen vor dem Brandenburger Tor mit Musik und Entertainment. Die ZDF-Silvester-Show wird live im Fernsehen ausgestrahlt.
Den Neujahrswechsel in Berlin feiern Menschen vor dem Brandenburger Tor mit Musik und Entertainment. Die ZDF-Silvestershow wird live im Fernsehen ausgestrahlt.Foto: Jörg Carstensen/dpa
Epoch Times31. Dezember 2022

Überall wird der Jahreswechsel gefeiert. In Berlin findet eine kleine Feier am Brandenburger Tor statt. Die Veranstaltung, die im ZDF übertragen wird und Auftritte von den Scorpions und DJ Bobo bieten soll, findet auf der Ostseite des Tors statt. Vor Corona feierten auf der Westseite – zwischen Tor und Siegessäule – oft Zehntausende den Jahreswechsel, was als größte Silvesterparty Deutschlands bezeichnet wurde.

Für die Show unter dem Motto „Celebrate at the Gate“ auf dem Pariser Platz musste man vorab ein Ticket buchen. Mit 2.500 Menschen war die Feier ausgebucht. Um Mitternacht soll es eine Lichtshow statt eines Höhenfeuerwerkes geben, teilte der Veranstalter mit. Der S- und U-Bahnhof wurde am Samstagnachmittag um 14 Uhr geschlossen.

Der Geschäftsführer der Marketinggesellschaft Visit Berlin, Burkhard Kieker, freute sich dennoch über die Neuauflage. „Ich bin froh, dass diese Bilder wieder um die Welt gehen“, sagte er im rbb-„Inforadio“. „Denn das dürfen wir nicht unterschätzen, welche Wirkung das hat. Das Brandenburger Tor als Bild im Hintergrund, das ist, glaube ich, schon die beste Werbung für unsere Stadt.“

Die Berliner Polizei hat zum Jahreswechsel 1.100 zusätzliche Kräfte im Dienst. Feuerwehr und Hilfsorganisationen kündigten an, mit mehr als 1.400 Menschen im Einsatz zu sein. Landesbranddirektor Karsten Homrighausen erwartete die ereignisreichste Nacht des Jahres. Unter dem Hashtag #Welcome110 twittert die Polizei eingehende Notrufe.

In den Niederlanden wurden wegen des stürmischen Wetters etliche Feuerwerkshows abgesagt. Amsterdam, Den Haag, Apeldoorn und Hilversum verzichten wegen des kräftigen Windes auf ihr Feuerwerk.

Wichtig für den Jahreswechsel – der Countdown:

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Feuerwerk in Thailand

Am Lotus Tower während der Neujahrsfeierlichkeiten 2023 in Sri Lanka. Foto: ISHARA S. KODIKARA/AFP via Getty Images

Neujahrsfeiern neben dem Selamat-Datang-Denkmal in Jakarta am 1. Januar 2023. Foto: ADEK BERRY/AFP via Getty Images

Eine Million Menschen in Sydney

Die Bewohner der Südseeinsel Kiritimati waren weltweit die Ersten, die am Samstag um 11.00 Uhr deutscher Zeit ins neue Jahr starteten. Die 388 Quadratkilometer große Koralleninsel hat nur wenige Tausend Bewohner. Der Inselstaat Kiribati, zu dem sie gehört, empfängt erst seit August wieder internationale Gäste.

Samoa, das in diesem Jahr die Sommerzeit abgeschafft hat, folgte erstmals eine Stunde später – zeitgleich mit Neuseeland und Tonga. In Neuseeland, wo vergangenes Jahr noch wegen Corona die meisten Events abgesagt worden waren, schossen wieder Böller in den Himmel. Als Höhepunkt galt das Feuerwerk am Sky Tower in Auckland.

Feuerwerk über der berühmten Harbour Bridge in Sydney, Australia, 1. Januar 2023. Foto: Roni Bintang/Getty Images

„Silvesterhauptstadt der Welt“

Nachdem die Silvesterfeiern im australischen Sydney in den vergangenen zwei Jahren wegen des Coronavirus weitgehend ausgefallen waren, beanspruchte Sydney seinen selbstgewählten Titel als „Silvesterhauptstadt der Welt“ zurück und zündete an der berühmten Harbour Bridge ein gigantisches Feuerwerk (um 14.00 Uhr deutscher Zeit).

Menschenmassen bestaunten die rund 100.000 Raketen, die über der Stadt Bilder in den Himmel zeichneten. Etwa eine Million Menschen kamen zu dem Lichterspektakel vor der Kulisse von Harbour Bridge und Opernhaus. Im Mittelpunkt der Show aus acht Tonnen Feuerwerkskörpern stand ein Regenbogenwasserfall.

„Für uns war es ein ziemlich gutes Jahr, es ist toll, die Corona-Krise überwunden zu haben“, sagte der 52-jährige David Hugh-Paterson, der einen Platz vor der Oper von Sydney bezogen hatte.

Papst Franziskus leitet Neujahrsmesse im Petersdom

Einen Tag nach dem Tod seines Vorgängers leitet Papst Franziskus am Sonntag (10.00 Uhr) die erste Messe des neuen Jahres im Vatikan. Bei dem Gottesdienst im Petersdom verkündet der Papst seine Botschaft zum 56. Weltfriedenstag der katholischen Kirche.

Benedikts XVI. (†95) starb am Samstagvormittag, ab Montag soll sein Leichnam im Petersdom aufgebahrt werden. Am Donnerstag wird Franziskus den Trauergottesdienst für seinen Vorgänger auf dem Petersplatz leiten, anschließend wird Benedikt unter dem Petersdom beigesetzt.

Böllerrandale in Berlin

Vor den eigentlichen Feiern kam es zu einigen Vorfällen in Deutschland. Im Berliner Stadtteil Schöneberg warfen junge Leute schon am Freitagabend Böller auf die Straße und auf Polizisten. Fünf Beteiligte wurden vorübergehend festgenommen, es war von einer Gruppe von rund 30 Menschen die Rede.

Schon am 29. Dezember hatten etwa 150 Menschen rund um die Berliner Pallasstraße Knaller und Raketen gezündet und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Rund um eine berüchtigte Straße richtete die Polizei eine Verbotszone für Feuerwerk ein, weil es dort auch früher schon Probleme gab.

In Frankfurt/Main setzte eine vor einem Hochhaus entzündete fehlgeleitete Silvesterrakete einen Balkon im sechsten Stock in Brand und dann die Wohnung. Eine Frau erlitt eine Rauchvergiftung.

In Rheinland-Pfalz wurde in Ellerstadt ein Elfjähriger mit einem Böller beworfen und erlitt am Freitag Verbrennungen zweiten Grades an der Brust. In Wörth am Rhein hantierten drei Kinder auf der Straße mit Feuerwerk. Eins von ihnen steckte einem Elfjährigen einen brennenden Feuerwerkskörper unters T-Shirt, sodass er ebenfalls Verbrennungen erlitt. Im Schwarzwaldort Schonach (Baden-Württemberg) wurde ein Vater nach der Detonation eines selbstgebastelten Feuerwerkskörpers seines 23-jährigen Sohnes im eigenen Keller schwer verletzt.

Im Landkreis Bautzen (Sachsen) setzten glühende Böllerreste einen Wohnwagen in Brand. In Koblenz (Rheinland-Pfalz) wurden Polizei und Feuerwehr bei einem Einsatz mit Feuerwerkskörpern beschossen. In der Nacht vor Silvester brannten in einer Siedlung Mülltonnen; bei der Bekämpfung der Brände wurden die Einsatzkräfte dann attackiert. An manchen Stellen hätten die Störer zudem Barrikaden errichtet.

(afp/dpa/ks)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion