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Demokratische Unterstützung

Taiwan zeigt Solidarität mit Japan: Sushi-Mittag gegen Chinas Drohungen

Taiwans Präsident Lai Ching-te demonstriert seine Unterstützung für Japan mit einem Mittagessen aus japanischem Sushi, nachdem China den Import von Meeresfrüchten aus Japan gestoppt hat.

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Eine Sushi-Box in Clermont-Ferrand. (Symbolbild)

Foto: ROMAIN COSTASECA/Hans Lucas/AFP über Getty Images

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Lesedauer: 2 Min.


In Kürze:

  • Taiwan zeigt Solidarität: Präsident Lai Ching-te isst Sushi aus Japan als politisches Statement gegen Chinas Drohungen.
  • Politische Botschaft: Außenminister Lin fordert Handel, Reisen und Unterstützung Japans, um Chinas Druck zu kontern.
  • Hintergrund: Taiwan lehnt Chinas Souveränitätsansprüche ab; nur das taiwanesische Volk entscheidet über die Zukunft der Insel.

 
Taiwans Präsident Lai Ching-te zeigte am Donnerstag seine Unterstützung für Japan. Er tat dies mit einem Mittagessen aus japanischem Sushi. Der Schritt folgt, nachdem China gedroht hatte, alle Meeresfrüchte-Importe aus Japan zu stoppen. Hintergrund ist ein eskalierender Streit um die von China beanspruchte Insel Taiwan.
Die Spannungen zwischen beiden Ländern nahmen wegen der neuen japanischen Premierministerin Sanae Takaichi zu. Sie erklärte, dass ein chinesischer Angriff auf Taiwan, der Japan bedrohen würde, eine militärische Reaktion auslösen könnte.
Auf seinen Social-Media-Kanälen zeigte Lai Bilder von sich beim Genuss von Sushi aus Gelbschwanz aus Kagoshima und Jakobsmuscheln aus Hokkaido. „Heute gibt es Sushi und Misosuppe“, schrieb er auf Facebook und Instagram – denselben Satz teilte er auch auf Japanisch auf seinem 𝕏-Konto.

China übt wirtschaftlichen Druck aus

Taiwan, das Chinas Souveränitätsansprüche ablehnt, war in den vergangenen Jahren bereits wiederholt Ziel von chinesischen Importstopps, etwa für taiwanesische Ananas oder Fisch. Die Regierung in Taipeh bezeichnet dies als Druckkampagne Pekings.
„China setzt wirtschaftliche Zwangsmaßnahmen und militärische Einschüchterung ein, um andere Länder zu drangsalieren – die Fälle sind schon zu zahlreich, um sie einzeln zu nennen“, erklärte Taiwans Außenminister Lin Chia-lung vor Journalisten. „In dieser kritischen Situation müssen wir Japan unterstützen, um die Lage zu stabilisieren und Chinas Einschüchterungspolitik entgegenzutreten.“
Lin forderte außerdem die Bevölkerung auf, häufiger nach Japan zu reisen und japanische Produkte zu kaufen, um die Freundschaft zwischen beiden Ländern zu unterstreichen.

Historische und kulturelle Verbindungen

Peking betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums und hat Gewalt nicht ausgeschlossen, um die Insel unter Kontrolle zu bringen. Taiwan betont hingegen, dass nur das taiwanesische Volk über seine Zukunft entscheiden könne.
Japan und Taiwan pflegen trotz fehlender offizieller diplomatischer Beziehungen enge wirtschaftliche und kulturelle Verbindungen. Japan hatte Taiwan von 1895 bis 1945 regiert. Die Insel liegt an ihrer engsten Stelle nur rund 110 Kilometer von japanischem Hoheitsgebiet entfernt.

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