Trump warnt Maduro wegen Blockade von wichtigen US-Hilfslieferungen
US-Präsident Donald Trump hat den venezolanischen Machthaber Maduro dafür kritisiert, dass er die wichtigen US-Hilfsgüter nicht ins Land lässt.

Um Hilfslieferungen nicht ins Land zu lassen wurde die Tienditas Bridge an der Grenze zu Kolumbien am 6. Februar durch das Militär Venezuelas blockiert.
Foto: EDINSON ESTUPINAN/AFP/Getty Images
US-Präsident Donald Trump hat den venezolanischen Staatschef Nicolás Maduro wegen der Blockade von Hilfslieferungen für den Krisenstaat scharf kritisiert. Maduro begehe einen „schrecklichen Fehler“, sagte Trump am Mittwoch bei einem Treffen mit Kolumbiens Staatschef Iván Duque im Weißen Haus.
Der US-Präsident betonte erneut, dass er sich „alle Optionen“ offenhalte und somit auch einen Militäreinsatz in Venezuela nicht ausschließt.
Auch Duque verurteilte die Weigerung der sozialistischen venezolanischen Regierung, Hilfsgüter ins Land zu lassen. Er sprach von einem „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Maduro lehnt Hilfslieferungen als politische „Show“ ab. Der linke Staatschef bezeichnet sie als Vorwand, um den Boden für eine von den USA angeführte Militärinvasion zu bereiten.
In Venezuela herrscht ein erbitterter Machtkampf zwischen Maduro und dem oppositionellen Parlamentspräsidenten Juan Guaidó. Dieser wird inzwischen von rund 50 Staaten als Übergangspräsident anerkannt, unter anderem von den USA, einer Reihe lateinamerikanischer Länder, Deutschland und weiteren EU-Staaten.
Guaidó will die Grenzen des Landes auch gegen den Widerstand der bisherigen Staatsführung für die Hilfsgüter aus dem Ausland öffnen. Am Dienstag hatte der selbsternannte Interimspräsident angekündigt, dass die Hilfslieferungen vom 23. Februar an nach Venezuela gelangen sollten. Guaidó will nach eigenen Angaben hunderttausende Anhänger mobilisieren, um den Lieferungen den Weg ins Land zu ebnen. (afp/so)
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