US-Militär: Nordkorea stationiert wegen Corona Soldaten mit Schießbefehl an Grenze zu China

Titelbild
Südkoreanische Soldaten versammeln sich am 17. Juni 2020 in der Nähe eines Wachpostens in der Grenzstadt Paju.Foto: JUNG YEON-JE/AFP über Getty Images
Epoch Times11. September 2020

Mit einem Schießbefehl an der Grenze will Nordkorea nach Angaben des US-Militärs ein Eindringen des neuartigen Coronavirus aus China verhindern. Der Kommandeur der US-Truppen in Südkorea, Robert Abrams, sagte am Donnerstag bei einer Online-Konferenz in Washington, Nordkorea habe an der seit Januar geschlossenen Grenze zu China eine Pufferzone eingerichtet, in der nordkoreanische Spezialkräfte im Einsatz seien. Es handele sich dabei um „Kampftruppen“, die mit „Schießbefehlen“ ausgestattet seien.

Das extrem abgeschottete Nordkorea hat bisher noch keinen einzigen Corona-Fall gemeldet. Pjöngjang hatte zum Schutz vor dem Virus, der erstmalig in der chinesischen Stadt Wuhan auftrat, bereits im Januar die Grenzen geschlossen und im Juli den Ausnahmezustand ausgerufen.

Beobachter vermuten aber, dass das Virus schon längst aus dem Nachbarland China ins Land kam. Einen größeren Corona-Ausbruch könnte das schwache nordkoreanische Gesundheitssystem kaum bewältigen.

Am 19. August 2020 spazieren Fußgänger vor den Porträts der verstorbenen nordkoreanischen Führer Kim Il Sung und Kim Jong Il im Zentrum von Pjöngjang. Foto: KIM WON JIN/AFP über Getty Images

Die Grenzschließung habe für Nordkorea massive wirtschaftliche Auswirkungen, sagte der US-General Abrams bei der Online-Konferenz des Zentrums für strategische und internationale Studien (CSIS). Der Handel mit China sei um 85 Prozent zurückgegangen, die Nachfrage nach Schmuggelware habe daher stark zugenommen. Auch deshalb sei die Pufferzone an der Grenze eingerichtet worden. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion