USA setzen Importzölle auf britische Produkte aus

Titelbild
Weißes Haus.Foto: iStock
Epoch Times4. März 2021

Großbritannien und die USA haben sich im Streit um Importzölle auf britische Produkte geeinigt. Für die kommenden vier Monate sollen die von Ex-US-Präsident Donald Trump eingeführten Sonderzölle auf schottischen Whisky oder Stilton-Käse entfallen.

In dieser Zeit wollen die Regierungen in London und Washington nach eigenen Angaben in weiteren Verhandlungen eine „ausgeglichene Lösung“ für den Handelsstreit finden.

Der britische Premierminister Boris Johnson begrüßte die Einigung als „fantastische Neuigkeit“. Der Schritt werde den Herstellern der bislang von mit Zöllen belegten Produkten helfen, schrieb Johnson im Kurzbotschaftendienst Twitter. London hatte im Januar den ersten Schritt getan und auf Zollaufschläge auf US-Waren verzichtet.

Hintergrund ist ein jahrelanger Streit um öffentliche Beihilfen für den europäischen Flugzeugbauer Airbus und seinen US-Konkurrenten Boeing. Die Welthandelsorganisation WTO hatte sowohl Washington als auch Brüssel erlaubt, als Vergeltung für illegale Staatshilfen Strafzölle zu erheben.

Die bisherige US-Regierung verweigerte sich nach Darstellung Brüssels einer Verhandlungslösung, um den Streit beizulegen.

Beide Seiten führten deshalb infolge der jeweiligen WTO-Entscheidung die Aufschläge ein. Die US-Strafzölle hatten sich bislang neben Airbus-Flugzeugen gegen Produkte wie Wein, Käse und Olivenöl gerichtet. Der britische Premier Johnson strebt nach dem Brexit eine enge wirtschaftliche Bindung an die USA an. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion