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Bäckerei-Inhaber ruft in emotionalem Facebook-Post zu Solidarität auf

Gerhard Bosselmann, Betreiber einer Bäckerei-Kette in Hannover, ruft Kunden in einem emotionalen Facebook-Video zur Solidarität mit dem Mittelstand auf. Gleichzeitig will er Solidarität mit Mitarbeitern der Gesundheitsdienste üben – und diese kostenlos verpflegen.

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Bäcker.

Foto: iStock

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Lesedauer: 2 Min.

Mit einem emotionalen Appell hat sich Gerhard Bosselmann, der Inhaber der im Raum Hannover verankerten Bosselmann-Bäckereikette, via Facebook an die Öffentlichkeit gewandt.
Er machte in diesem Zusammenhang deutlich, dass seine Bäckerläden auch in der Zeit der sozialen Distanzierung infolge der Coronavirus-Krise geöffnet seien – und darauf angewiesen, dass Kunden ihr gerade in dieser Zeit die Treue hielten.
Auf Hilfszusagen vonseiten der Regierung könne und wolle er sich als Unternehmer nicht verlassen, machte Bosselmann in seiner mittlerweile mehr als 150.000 Mal geteilten Botschaft unter dem Hashtag #supportyourlocal deutlich. „Der Mittelstand wird fallen gelassen“, erklärte er. Die Situation sei „eine Katastrophe“.

Bäckereien können kein Homeoffice anbieten

Die von der Bundesregierung versprochenen Förderungen für den Mittelstand würden nicht rechtzeitig bei den kleinen Unternehmen ankommen, sagt Bosselmann voraus. Wie auch andere Mittelständler sei auch seine Bäckereikette, die derzeit 205 Menschen beschäftige, auf einen Mindestumsatz angewiesen. Es müssen Lieferanten und Angestelltengehälter bezahlt, Betriebskosten beglichen und Steuervorauszahlungen geleistet werden.
Ohne ein Mindestmaß an laufenden Einnahmen könne das Unternehmen nur noch sechs bis acht Wochen überleben, macht der Bäckereibetreiber deutlich. Und wie ihm gehe es vielen mittelständischen Betrieben. In Handwerksbetrieben sei Homeoffice keine Option.

Solidarität sichert Arbeitsplätze im Handwerk

„Gehen sie zu ihrem Bäcker um die Ecke“, appelliert Bosselmann an seine Kunden. „Und es ist scheißegal, wie der heißt, Sie retten damit Arbeitsplätze.“
Bosselmann dankte seinen Mitarbeitern und allen Menschen, die in den systemwichtigen Branchen wie dem Gesundheitsdienst die Funktionsfähigkeit des Gemeinwesens aufrecht erhielten.

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