Balkanroute nicht dicht: Massive Bestechung von Grenzpolizisten führt zu Flüchtlingsstrom nach Deutschland

Mit Hilfe von Menschenschleppern kommen monatlich rund 15.000 Flüchtlinge über Bulgarien, Mazedonien, Rumänien oder Ungarn in die Bundesrepublik.
Epoch Times9. März 2018

Die massive Bestechung von Grenzpolizisten entlang der offiziell vor zwei Jahren geschlossenen Balkanroute führt seit Monaten wieder zu einem starken Anstieg der illegalen Schleusung von Flüchtlingen nach Deutschland.

Dies berichtet das Nachrichtenmagazin Focus unter Berufung auf eine vertrauliche Analyse des Bundesnachrichtendienstes (BND) und Ermittlungen der Bundespolizei.

Demnach kommen derzeit mit Hilfe von Menschenschleppern monatlich rund 15.000 Flüchtlinge über Bulgarien, Mazedonien, Rumänien oder Ungarn in die Bundesrepublik.

Nach Erkenntnissen der deutschen Sicherheitsbehörden werden Grenzbeamte an strategisch wichtigen Übergängen mit hohen Geldzahlungen dazu gebracht, Fahrzeuge nur nachlässig zu kontrollieren oder gleich durchzuwinken.

Der künftige Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer (CSU), verlangt angesichts der Zahlen, die Grenzkontrollen zu verschärfen und zu verlängern.

Dem Focus sagte Mayer: „Wir müssen auf die besorgniserregende Entwicklung konsequent und mit allen rechtsstaatlichen Mitteln reagieren.“ Es sei notwendig, „die Grenzkontrollen zwischen Österreich und Deutschland, die eigentlich im Mai auslaufen würden, weiter fortzusetzen“.

Andrea Lindholz (CSU), Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, bestätigte, dass „die Balkanroute nicht vollkommen dicht“ ist. „Deshalb muss Deutschland mittels Schleierfahndungen den Druck auf die Schleuser hoch halten“, sagte Lindholz dem Focus. (dts)



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