Bayerischer Verfassungsschutz startet Kampagne gegen Linksextremismus

Das bayerische Innenministerium hat eine Informationskampagne gegen linksextremistische Anwerbestrategien vorgestellt. Ziel sei es, dass sich dadurch junge Menschen von gewalttätigen Aktionen der linken Szene distanzieren und Informationen von linksautonomen Gruppen kritisch hinterfragen.
Antifa
Symbolbild: Das bayerische Innenministerium hat eine Informationskampagne gegen linksextremistische Anwerbestrategien vorgestellt. Ziel sei es, dass sich dadurch junge Menschen von gewalttätigen Aktionen der linken Szene distanzieren und Informationen von linksautonomen Gruppen kritisch hinterfragen.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times5. Juni 2018

Das Bayerische Landesamt für Verfassungsschutz (BLfV) hat eine Informationskampagne gegen linksextremistische Anwerbestrategien vorgestellt. Besonders in Nürnberg und München sind autonome Linksextremisten besonders aktiv, berichtet „BR24“.

Ein dreieinhalbminütiger Informationsfilm unter dem Titel: „10 Tipps wie du dich nicht verarschen lässt – dieses Mal von autonomen Linksextremisten“ ist Teil der Kampagne. Dazu erschien auch der Flyer „Autonome – Linksextremistische Gewalttäter oder selbst ernannte Freiheitskämpfer“. Der Film und der Flyer sollen junge Menschen für die Anwerbestrategien der linksextremistischen Szene sensibilisieren.

Im Kern geht es darum, dass Jugendliche und junge Erwachsene sich von gewalttätigen Aktionen der linken Szene distanzieren und Informationen von autonomen Gruppen kritisch hinterfragen sollen.

Linke Gewalt legitim im Kampf gegen Rechtsextremismus

Gleichzeitig wies Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) darauf hin, dass versucht werde, die linke Gewalt als legitimen Widerstand gegen Rechtsextremismus zu verharmlosen.

Gewaltanwendung durch Rechtsextremisten, Islamisten und Ausländerextremisten stößt in der Gesellschaft einhellig auf Ablehnung. Anders ist die zum Teil, wenn Linksextremisten – oft unter dem Deckmantel des Antifaschismus – Gewalt anwenden. Hier ist die Empörung bei Weitem nicht so groß,“ so Herrmann.

Außerdem warnte der Minister davor, dass einfache Bürger gemeinsam mit Linksextremisten auf die Straße gingen, wie dies bei der Kundgebung gegen das Polizeiaufgabengesetz in München der Fall gewesen sei. „Wenn sich Demokraten mit autonomen gewaltbereiten Gruppierungen wie der Antifa-NT München verbünden, machen sie deren gefährliches Gedankengut salonfähig“, sagte der Innenminister am Montag in Nürnberg, berichtet die „Junge Freiheit“.

Besonders auffällig ist die gewaltbereite linke Szene vor allem in München

In München ist die linke Szene besonders auffällig, sagt Hermann. Hier würden sich ihre Aktionen nach Angaben des Innenministeriums vor allem gegen den Bau des Strafjustizzentrums und gegen Immobilienfirmen richten. So entstand allein in der Landeshauptstadt Sachschaden in Höhe einer halben Million Euro.

Nach Angaben von Verfassungsschutz-Präsident Burkhard Körner gehören der autonomen Szene in Bayern derzeit 690 Menschen an – 40 mehr als im vergangenen Jahr. „Die Schwerpunkte der Szene liegen in Nürnberg mit allein 250 Personen sowie in München mit 200 Personen“, so Körner.

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(er)



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