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Berliner Verkehrsbetriebe wollen U-Bahnhof Mohrenstraße wegen Rassismus-Kritik umbenennen

Die Berliner Verkehrsbetriebe planen den U-Bahnhof "Mohrenstraße" in U-Bahnhof Glinkastraße umzubennen. "Als weltoffenes Unternehmen" lehne die BVG "jegliche Form von Rassismus oder sonstiger Diskriminierung ab", hieß es.

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Berliner U-Bahn in der nahe der Oberbaumbrücke.

Foto: iStock

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Wegen Rassismus-Kritik am Namen „Mohrenstraße“ benennen die Berliner Verkehrsbetriebe den U-Bahnhof in U-Bahnhof Glinkastraße um. „Als weltoffenes Unternehmen und einer der größten Arbeitgeber der Hauptstadt lehnt die BVG jegliche Form von Rassismus oder sonstiger Diskriminierung ab“, hieß es zur Begründung am Freitag in einer Mitteilung der BVG. Der Zeitpunkt der Umbenennung werde „rechtzeitig bekanntgegeben“, die BVG stehe dazu „im Austausch mit den beteiligten Behörden und Stellen“.

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Der neue Name für den Bahnhof der U-Bahnlinie 2 leitet sich von der nahegelegenen Glinkastraße ab, die nach dem  russischen Komponisten Michail Iwanowitsch Glinka (1804-1857) benannt ist. Der 1908 eröffnete U-Bahnhof trug laut BVG schon viele verschiedene Namen: Kaiserhof von 1908 bis 1950, Thälmannplatz von 1950 bis 1986 und Otto-Grotewohl-Straße von 1986 bis 1991. Seit 1991 ist die nahegelegene Mohrenstraße namensgebend.
Weil „Mohren“ ein veraltetes Wort für Menschen mit dunkler Hautfarbe ist, wird der Straßenname nun als rassistisch kritisiert. Mohr leitet sich ab von Maurus (lateinisch)  ‘Bewohner der nordafrikanischen Provinz Mauretanien’, dem Má͞uros (griechisch – Μαῦρος) zugrunde liegt. (afp/er)

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