Bundespräsident schaltet sich in Kruzifix-Debatte ein

Bundespräsident Steinmeier erklärt: "Was uns sonntags in der Kirche fehlt, das wird das Kreuz in den Behörden eigentlich nicht ersetzen können."
Titelbild
Frank-Walter SteinmeierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times6. Mai 2018

Im Streit um Kruzifixe in bayerischen Behörden hat sich nun der Bundespräsident eingeschaltet. Das Bundesverfassungsgericht habe 1995 entschieden, dass das Kreuz den Wesenskern des Christentums symbolisiere und deshalb nicht vom Staat, sondern von der Kirche zu füllen sei, sagte Steinmeier dem ARD-Magazin „Bericht aus Berlin“.

„Das ist etwas, was Länder, Landesregierungen zu berücksichtigen haben“, sagte Steinmeier. Und: „Was uns sonntags in der Kirche fehlt, das wird das Kreuz in den Behörden eigentlich nicht ersetzen können.“

Der bayerische Ministerrat hatte im April eine Änderung der allgemeinen Geschäftsordnung für die Behörden des Freistaats beschlossen, wonach ab dem 1. Juni in jeder staatlichen Behörde im Eingangsbereich ein Kreuz hängen soll. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion