Diversität: NdM für freiwillige Einwanderer-Quote von 30 Prozent in Redaktionen

Die hauptsächlich von Journalisten aus Einwanderer-Communitys zusammengesetzte Initiative „Neue deutsche Medienmacher:innen“ (NdM) hat ein Handbuch zum Thema Diversität in Medien herausgegeben. Darin wird für mehr Journalisten aus ethnischen Minderheiten geworben.
Titelbild
Zeitungen und Zeitschriften.Foto: iStock
Von 21. März 2021

Die 2009 gegründete Vereinigung „Neue deutsche Medienmacher:innen“ (NdM) hat ein Handbuch aufgelegt, das sich schwerpunktmäßig an Medienredaktionen wendet und mit dem für eine bessere Abbildung von Pluralität und Diversität auch im Journalismus geworben wird.

Obwohl der Anteil an Menschen, die einer Einwanderer-Community entstammen oder einen sogenannten Migrationshintergrund aufweisen, unter Kindern und Jugendlichen in Deutschland bereits etwa 40 Prozent aufweise, betrage er in deutschen Medienredaktionen lediglich fünf bis zehn Prozent, lautet ihre Kritik.

Preis des Handbuchs: eine Stunde gemeinsamer Erörterung

Im Buchhandel ist die Publikation nicht erhältlich. Die NdM bieten stattdessen eine kostenlose Abgabe des Handbuchs an alle Chefredaktionen deutscher Medienhäuser an – einzige Bedingung ist, dass diese Vertreter der Vereinigung einladen und eine Stunde lang mit ihnen zusammen den Inhalt des „Diversity Guides“ erörtern.

Mehr Diversität bedeute neue Geschichten, mehr Glaubwürdigkeit, besseres Image, neue Zielgruppen und überhaupt eine Zukunft als Medium, betont Konstantina Vassiliou-Enz, eine deutsch-griechische Radiomoderatorin selbstbewusst. In dem Handbuch sei alles drin, „was es braucht für Journalismus im Einwanderungsland und eigentlich gibt es jetzt keine Ausreden mehr“.

Diversität als Schlüssel für künftigen Erfolg

Die Beachtung von Diversität sei mehr als eine nette Geste oder eine Erweiterung von Teilhabe-Chancen für Menschen mit Einwanderungsgeschichte, heißt es vonseiten der NdM weiter.

Vielmehr sei sie eine Chance für Medien, sich selbst neue Zielgruppen zu erschließen und auch perspektivisch für die Zukunft einen „besseren, erfolgreicheren Journalismus“ betreiben zu können. Es gehe aber auch „um Vertrauen, Glaubwürdigkeit und andere wichtige Dinge, die sich viele deutsche Medien seit Jahren entgehen lassen“.

„BBC“ als Vorbild genannt

Die NdM wollen in ihrer Handreichung für Medienunternehmen nun unter anderem Wege zu „mehr Themen- und Perspektiven-Reichtum“, „professionellem Wording“ und „diskriminierungsarmer Bildberichterstattung“ eröffnen.

Mithilfe von Anleitungen und Vorstellung von Best-Practice-Beispielen will man Medien aus der Mehrheitsgesellschaft Tipps geben, wie man Diversität als Chance erkennt, mehr Sensibilität für Themen wie Vielfalt und Diskriminierung entwickelt und Talente findet und behält. Die britische „BBC“ wird als ein Vorbild genannt.

Als weiteres Beispiel für ein Medienprojekt mit einem sehr hohen Diversitätsgrad ließe sich beispielsweise auch die deutschsprachige Redaktion des staatlichen russischen Auslandssenders „RT Deutsch“ anführen. Allerdings kritisierten einige ehemalige Mitarbeiter, dass mit dieser personellen Pluralität auch eine gewisse weltanschauliche Engführung einhergehe.

NdM für Quote und „inklusive Redaktionskultur“

Pluralität sei ein entscheidender Faktor für die künftige Marktfähigkeit von Unternehmen, sind die NdM überzeugt. „Wenn Medien in den kommenden Jahren anschlussfähig bleiben wollen, müssen sie sich grundlegend verändern“, lautet das Fazit der Interessensgruppe.

Neben „Diversity-Checklisten“ halten die NdM auch messbare Quoten für eine Weichenstellung, an der kein Weg vorbeiführt. Ihr Vorschlag:

„Eine 30 Prozent-Quote für Journalist:innen aus Einwandererfamilien, für Schwarze Journalist:innen und Medienschaffende of Color.“

Darüber hinaus müsse auch eine „inklusive Redaktionskultur“ gewährleistet werden, um effizient mit der stärker in die Breite aufgestellte Mannschaft arbeiten zu können.

(Mit Material von dpa)



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