Essener Polizei findet im Keller Akten zur Entführung des Aldi-Gründers Theo Albrecht im Jahr 1971
Unterlagen, die nach Jahrzehnten wieder auftauchen, können neue Erkenntnisse zu der Entführung des Aldi-Gründers führen. Kommende Woche werde der Polizeipräsident die Papiere an das Landesarchiv NRW übergeben.

Im Keller des Polizeipräsidiums Essen lagerten bislang unbekannte Akten zur Entführung des Aldi-Gründers Theo Albrecht. (Archivbild)
Foto: Christoph Reichwein/dpa
Die Essener Polizei hat im Keller ihres Präsidiums alte Akten unter anderem zur spektakulären Entführung des Aldi-Gründers Theo Albrecht gefunden.
Ein ganzer Karton mit polizeilichen Ermittlungsakten befasse sich mit der Entführung des Aldi-Gründers im Jahr 1971, teilte die Polizei mit.
Die Unterlagen seien ein „regelrechter Glücksfall“ und könnten womöglich „bisher bestehende Lücken bei der Erforschung des Verbrechens schließen“.
Am Dienstag werde Polizeipräsident Andreas Stüve die Papiere bei einem Pressetermin offiziell an das nordrhein-westfälische Landesarchiv übergeben.
Theo Albrecht, einer der beiden Gründer des Discountriesen Aldi, wurde am 29. November 1971 entführt.
17 Tage später kam er wieder frei, gegen die damals kaum vorstellbar hohe Summe von sieben Millionen Mark Lösegeld – überbracht vom Essener Bischof Franz Hengsbach. (dpa/red)
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