FDP-Politikerin im bayerischen Ankerzentrum: „Wie in den Kulissen eines beklemmenden Films“

FDP-Politikerin Julika Sandt besuchte das Ankerzentrum Manching, um sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Lage zu machen. Grüne, SPD, und FDP im bayerischen Landtag fordern eine „humane Asylpolitik“ – und das „umfassende Veränderungen zum Positiven umgesetzt werden“.
Titelbild
Eine afghanische Familie in der "Bayernkaserne" in München.Foto: CHRISTOF STACHE/AFP via Getty Images
Epoch Times13. November 2019

Das Ankerzentrum in Manching/Ingolstadt ist eines von sieben Ankerzentren in Bayern. 312 Personen wohnen hier aktuell, Platz ist für doppelt so viele Menschen, berichtet „Focus-Online“. Zu dem Ankerzentrum Manchingen/Ingolstadt gehören drei Außenstellen mit insgesamt 2.000 Betten.

FDP-Politikerin Julika Sandt, stellvertretende Vorsitzende der FDP-Fraktion im bayerischen Landtag, besuchte das Ankerzentrum Manching, um sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Sie sagt nach dem Besuch: „Das Ankerzentrum wirkt auf mich trostlos und seltsam ausgestorben. Ich fühle mich wie in den Kulissen eines beklemmenden Films“, zitiert „Focus-Online“.

Neben einer Schule gibt es auf dem Gelände einen Raum zum Spielen und ein weiterer zum Basteln, in denen ein privater Dienstleister tätig ist. Während Frau Sandt im Ankerzentrum weilt, sind nur drei Kinder in den Räumen (insgesamt leben hier aktuell 89 Minderjährige).

Keines der fast 90 Kindern wäre gegen 11 Uhr in der Grundschule gewesen, erklärt die Politikerin. Frühkindliche Förderung oder Vorschule würden überhaupt nicht angeboten. Auch die Behördenvertreter konnten ihr nicht erklären, wo sich die Kinder aufhalten. Doch es war ein Freitag, und viele Familien waren zum moslemischen Freitagsgebet nach Ingolstadt unterwegs.

„Humane Asylpolitik“ gefordert

Grüne, SPD, und FDP im bayerischen Landtag haben bereits deutlich gemacht, dass sie etwas ändern wollen. Sie stellten kürzlich ihre Ideen einer „humanen Asylpolitik“ vor und fordern vom bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), dass in den Ankereinrichtungen „umfassende Veränderungen zum Positiven umgesetzt werden“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung.

Sie fordern, dass es im Ankerzentrum eine angemessene Beschulung gibt und minderjährige Kinder und deren Familien spätestens nach sechs Monaten in Gemeinschaftsunterkünften in den Kommunen untergebracht werden. Darüber hinaus wollen sie eine unabhängige Rechtsberatung für die Asylsuchenden, also einen freien Zugang zu Rechtsbeiständen und Beratern von Nichtregierungsorganisationen.

Hintergrund des im August 2018 eingerichteten Ankerzentrums ist, dass von der Antragstellung bis zur weiteren Unterbringung oder Abschiebung die Migranten und Flüchtlinge an einem Ort bleiben. Neben der Zentralen Ausländerbehörde, der Asylbehörde und einer Antragsstelle des Verwaltungsgerichts gibt es Vertreter vom Sozialdienst, der Kantine, der Schule, und vom Sozialamt vor Ort. Das Ziel ist, die durchschnittliche Verweildauer unter viereinhalb Monaten zu halten.

Schwule und Lesben sollen dezentral untergebracht werden

Eine weitere Forderung der Parteien ist, das „besonders schutzbedürftige Personen“ und Minderheiten wie Schwule und Lesben nicht mehr in den zentralen Ankereinrichtungen, sondern dezentral und gegebenenfalls in gesonderten Einrichtungen und Schutzwohnungen untergebracht werden sollen.

FDP-Politikern Julika Sandt sieht auch bei der psychologischen Betreuung der Asylbewerber Handlungsbedarf. Einen Allgemeinmediziner gäbe es, aber eine psychologische Betreuung könnte nicht sichergestellt werden, erklärt der Regierungsvizepräsident „Focus-Online“. (er)

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