FDP: Regierung gefährdet Existenz unserer Bauern und fördert ausländische Produzenten

Titelbild
Abgeordneter mit FDP-Mappe.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times22. Oktober 2019

Vor den deutschlandweit geplanten Demonstrationen von Bauern hat die FDP die Agrarpolitik der Bundesregierung scharf kritisiert.

Die Proteste machten deutlich, dass die Politik von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) „einer ganzen Branche die Existenzgrundlage zu entziehen droht“, sagte der FDP-Agrarexperte Gero Hocker der Nachrichtenagentur AFP.

Wenn bei Problemen „immer wieder pauschal Landwirte verantwortlich gemacht werden“, werde das weder der Umwelt noch dem Berufsstand gerecht.

In mehreren deutschen Städten wollen am Dienstag Landwirte gegen ihrer Meinung nach zu harte Auflagen protestieren, unter anderem gegen das Agrarpaket der Regierung und strengere Düngeregeln. Den Bauern geht es außerdem um mehr Anerkennung für ihren Berufsstand.

Hocker warf der Regierung vor diesem Hintergrund vor, die heimische Produktionsweise zu gefährden und stattdessen „Wirtschaftsförderung für ausländische Produzenten“ zu betreiben. Diese räumten zum Teil Naturschutz und Tierwohl eine „weitaus geringere Priorität ein“.

Die FDP-Fraktion setzte das Thema Agrarpolitik nach Hockers Angaben auf die Tagesordnung der aktuellen Sitzungswoche. In einem Antrag kritisiert die Partei ebenfalls das so genannte Agrarpaket der Regierung, darunter das „Aktionsprogramm Insektenschutz“.

Nötig sei vielmehr ein Konzept auf europäischer Ebene, das gemeinsam mit anderen EU-Partnern „langfristig einheitliche und verlässliche Standards festschreibt“. Dazu gehörten etwa ein EU-weites und bindendes Tierwohl- und Herkunftskennzeichen sowie ein harmonisiertes Zulassungsverfahren für Pflanzenschutzmittel. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion