Hamburger Demonstrant fragt: „Glauben Sie wirklich, dass die größte Gefahr für dieses Land von Rechts kommt?“

In einem Facebook-Post stellt der Hamburger Anti-Merkel-Demo Teilnehmer Nik Grump an die deutschen Bürger 13 Fragen zur Situation im Land und bittet sie, nächste Woche nach Hamburg zu kommen. Seiner Meinung nach hat man seit dem ersten Tag der „Merkel muss weg!“-Demo medial alles dafür getan, dass der normale Durchschnittsbürger diese Demonstration meidet wie der Teufel das Weihwasser.
Epoch Times14. März 2018

Diesen Beitrag teilte der Hamburger Nik Grump auf seiner Facebook-Seite:

LIEBE BÜRGER HAMBURGS,

LIEBE BÜRGER DES HAMBURGER UMLANDS,

LIEBE BÜRGER DEUTSCHLANDS.

Ich war am Montag wieder auf der Hamburger Kundgebung mit dem markigen Credo „Merkel muss weg!“ und ich habe Sie dort leider nicht gesehen. Sie waren nicht da. Das ist traurig.

Nehmen Sie sich bitte ein paar Minuten Zeit und stellen Sie sich ein paar einfach zu beantwortende Fragen, die ich Ihnen so stelle, wie Sie mir gerade einfallen:

ERSTE FRAGE

Ist die nun auf uns zukommende Große Koalition aus CDU und SPD das, was Sie sich gewünscht haben, als Sie im letzten Jahr Ihr Kreuzchen wo auch immer gemacht haben?

ZWEITE FRAGE

Haben Sie das Gefühl oder können Sie über Ihre Gefühle hinaus faktisch belegen, dass es unserem Land unter einer Bundeskanzlerin Merkel spürbar von Tag zu Tag besser geht?

DRITTE FRAGE

Sind Sie der Meinung, dass der Islam ein Teil Deutschlands ist und würden Sie es begrüßen, wenn Ihre Tochter einen streng gläubigen Muslim zu heiraten wünscht oder wenn Ihr Sohn konvertiert und dank seines Imam zu der Erkenntnis gelangt, dass seine Eltern Ungläubige sind?

VIERTE FRAGE

Glauben Sie, dass es das Wesen einer Solidargemeinschaft sein muss, jeden Menschen aufzunehmen auch wenn diese Menschen niemals selber ihren Teil zu dieser Solidargemeinschaft beitragen werden?

FÜNFTE FRAGE

Würden Sie bestätigen wollen, dass die Menschen in unserem Land seit der Grenzöffnung im Umgang friedlicher und weltoffener geworden sind? Erweiternd gefragt: Würden Sie sich eine jüdische Kippa aufsetzen wollen und sich vier Stunden lang am Hauptbahnhof mit einem „I love Israel“-T-Shirt tummeln? Würden Sie dies in Bezirken wie Hamburg-Mitte, Billstedt, Wilhelmsburg, Neuallermöhe oder Lohbrügge wiederholen? Auch zur Nachtzeit?

SECHSTE FRAGE

Glauben Sie wirklich, dass die größte Gefahr für dieses Land von Rechts kommt? Also von Menschen, die Positionen vertreten wie „die Familie ist wichtig“, „Meinungs- und Redefreiheit sind der Kern einer Demokratie“, „wenn man eine GroKo abgewählt hat, hat man eine GroKo abgewählt“, „jeder Bundeskanzler dieses Landes sollte nur zwei Legislaturperioden regieren dürfen“ oder „die DDR war nicht so toll“?

SIEBTE FRAGE

Halten Sie den nahezu unbegrenzten Zuzug von Einzelpersonen und dem Nachzug derer Familien, die nicht nach dem Wortlaut der gültigen Rechtsprechung asylberechtigt sind für richtig und glauben Sie, dass Sie die daraus über die Jahre heraus erwachsenden Konsequenzen für Ihre Nachkommen begrüßen?

ACHTE FRAGE

Finden Sie es nicht bizarr, dass kirchliche Vereinigungen, soziale Einrichtungen und Politiker unserer Stadt Hand in Hand mit bewiesenermaßen gewaltbereiten Linksextremisten und Anarchisten der Hamburger Antifa demonstrieren?

NEUNTE FRAGE

Würden Sie jemanden, der Ihr Auto anzündet als „politischen Aktivisten“ bezeichnen und würden Sie im Gegenzug die Forderung „Merkel muss weg!“ als rechtsextreme Position verorten?

ZEHNTE FRAGE

Glauben Sie tatsächlich, dass alles gut wird, wenn man es laufen lässt wie es die abgewählte und nunmehr weiter regierende Große Koalition wünscht?

ELFTE FRAGE

Würden Sie als Deutscher mit christlichen Wurzeln lieber heutzutage zur Schule gehen oder sind Sie ganz froh darüber, dass Sie das in den 70ern, 80ern oder 90ern hinter sich gebracht haben? Ergänzend: Glauben Sie, Ihre Kinder fühlen sich in Klassen wohl in denen 70% und mehr Mitschüler zu finden sind die fest davon überzeugt sind, dass Allah das Maß aller Dinge ist?

LETZTE FRAGE

Sind Sie der Meinung, dass Frau Dr. Angela Merkel und ihre Regierung sich in erster Linie ihrem Amtseid verpflichtet fühlen und das Wohl der Deutschen schützen und mehren werden? Haben Sie das Gefühl, dass Ihr Wohl vermehrt wurde? (Fahren Sie einen Diesel?)

Gefühlt würde ich mal sagen, dass es noch ungefähr 100 weitere relevante Fragen gibt, die man sich ehrlich beantworten muss wenn man sich wie Sie entscheidet, nicht an einer Kundgebung teilzunehmen, die für die Probleme dieses Landes andere Bürger sensibilisieren will.

Eine Frage fällt mir gerade noch ein:

ALLERLETZTE FRAGE

Finden Sie es nicht merkwürdig, dass man seit dem ersten Tag der „Merkel muss weg!“-Demo medial alles dafür getan hat, dass Sie als normaler Durchschnittsbürger diese Demonstration meiden wie der Teufel das Weihwasser, obwohl sie viele der oben gestellten Fragen kritisch beantwortet haben?

In dem Zusammenhang:

Wissen Sie, was eine „ selbsterfüllende Prophezeiung“ ist und was das mit den montäglichen Kundgebungen zu tun hat? Ich sag’s Ihnen: Man prophezeit bewusst manipulierend über Zeitungen, Fernsehen und soziale Kanäle hinweg einen Aufmarsch der Rechten, dem Sie und andere deswegen fern bleiben und am Ende zeigt man Ihnen einen Aufmarsch der Rechten und beweist Ihnen so, dass es gut war, dass Sie nicht da waren (obwohl Sie in den wesentlichen Punkten genau dort hingehören).

Und tatsächlich sind dort auch Menschen unterwegs die Positionen bekleiden, die ich so nicht teile. Wie im normalen Leben eben auch. Ich habe selbst einen Migrationshintergrund, sehe mich in der bürgerlichen Mitte, zahle pünktlich meine Steuern und pflege und schätze ein recht langweiliges Familienleben.

Aber in einem sind wir, die wir uns jeden Montag treffen, alle einig:

MERKEL MUSS WEG!

Und das ist symbolhaft zu verstehen. Denn sie steht wie keine andere politische Persönlichkeit nach Kriegsende für einen sozialen, wirtschaftlichen und demokratischen Verfall in unserem gemeinsamen Land.

Ich möchte Ihnen einen Vorschlag unterbreiten:

Kommen Sie nächste Woche Montag zur Kundgebung „Merkel muss weg!“

Springen Sie über ihren Schatten. Machen Sie sich selber ein Bild vor Ort. Stellen Sie fest, ob da wirklich Rechtsextreme stehen, die rechtsextreme Positionen verteidigen oder ob nicht vielmehr die über 1.000 auf der anderen Seite stehenden Personen diejenigen sind, die Ihnen mehr Sorgen machen sollten, wenn Sie an der Zukunft Ihres Landes und Ihrer Nachkommen interessiert sind. Suchen Sie die Gespräche, kommen Sie zu eigenen Schlußfolgerungen.

Gehen Sie in der Woche da drauf gerne zur Gegenkundgebung und lassen Sie die dort skandierten Sprüche mal unter dem Aspekt wirken, dass Sie in der Woche davor bei uns waren.

Sie müssen nur einmal kommen. Aber das müssen Sie.

Sie müssen keine Angst haben. Die Polizei passt auf Sie auf und wird alles dafür tun, dass Ihnen von Seiten der gewaltbereiten Gegendemonstranten kein Leid widerfährt.

Kommen Sie nächsten Montag vorbei. Es ist egal, ob Sie Deutscher sind oder nicht. Ob Sie konservativ sind oder nicht. Das einzige was zählt ist, dass Sie das Land lieben, in dem Sie leben und demokratische Gepflogenheiten zu schätzen wissen.

Wir freuen uns auf Sie. Ich freue mich auf Sie.

Wir brauchen Sie. Ihr Land braucht Sie.

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