Logo Epoch Times

"Hauptsache, die Sozialisten sind weg“: Maaßen begrüßt Kemmerich-Wahl

Für den Ex-Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen ist die Thüringen-Wahl ein voller Erfolg. Lieber hätte er sich einen CDU-Mann als Ministerpräsidenten gewünscht, aber dafür habe seiner Partei der Mut gefehlt.

top-article-image

Der frühere Verfassungsschutzpräsident Dr. Hans-Georg Maaßen.

Foto: Adam Berry/Getty Images

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Der frühere Verfassungsschutz-Präsident Hans-Georg Maaßen hat die Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) zum Thüringer Ministerpräsidenten begrüßt.
„Die Wahl von Thomas Kemmerich ist ein Riesenerfolg“, sagte der CDU-Mann und Ex-Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz am Mittwoch gegenüber dem „Tagesspiegel“. „Ich habe in Thüringen die Wende unterstützt. Hauptsache, die Sozialisten sind weg.“ Einen CDU-Politiker hätte er vorgezogen, aber das sei nun mal nicht drinnen gewesen.

Die Wahl von Kemmerich mithilfe der AfD sei aber ein „Schlag ins Gesicht“ der CDU-Parteifreunde, die lieber eine sozialistische Regierung unter Ramelow duldeten, als einen eigenen CDU-Kandidaten bei der Ministerpräsidentenwahl aufzustellen, kritisiert Maaßen seine eigene Partei.

Maaßen fügte hinzu: „Ich hätte mir allerdings einen CDU-Ministerpräsidenten lieber gewünscht, allerdings fehlte meiner Partei dazu der Mut.“

Maaßen hofft, „dass die CDU in Thüringen begreift, dass sie mehr auf ihre Wähler hören muss. Zehn Prozent sind bei der vergangenen Landtagswahl weggelaufen. Viele zur AfD, andere sind zuhause geblieben. Jetzt heißt es, die Wähler zurückzugewinnen. Zum Beispiel mit einer anderen Migrationspolitik, in der endlich ausreisepflichtige Zuwanderer abgeschoben werden.“

„Ich glaube, dass Thomas Kemmerich die Chance nutzen wird, in den nächsten fünf Jahren eine für Thüringen gute liberale und konservative Politik zu machen“, sagte Maaßen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). Er empfiehlt seiner Partei eine Minderheitsregierung mit der FDP, die sich je nach Thema die Mehrheit bei den anderen Parteien sucht. (dts/nh)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.