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Notwehr

Messerangreifer erschossen: Justiz stellt Ermittlungen gegen Polizeibeamtin in Bayern ein

Die Ermittlungen gegen eine Polizeibeamtin in Bayern, die vergangenen Juni einen tödlichen Schuss auf einen 34-jährigen Iraner abgegeben hat, sind eingestellt. Laut der Staatsanwaltschaft Nürnberg habe es sich um Notwehr gehandelt.

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Vergangenen Juni hat ein 34-jähriger Iraner Bundespolizisten in Bayern mit einem Messer bedroht. Nachdem dieser Aufforderungen, stehen zu bleiben und das Messer fallen zu lassen, ignorierte und auch Pfefferspray ohne Wirkung blieb, gab eine Bundespolizistin einen Schuss auf den Mann ab, worauf dieser verstarb.

Foto: Daniel Löb/dpa

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Die Staatsanwaltschaft Nürnberg hat Ermittlungen gegen eine Polizeibeamtin wegen eines tödlichen Schusses auf einen Mann in Bayern eingestellt. Den Ermittlungen zufolge handelte es sich bei dem Vorfall im vergangenen Juni in Lauf an der Pegnitz um Notwehr, wie die Justizbehörde am Montag mitteilte.
Drei Beamte der Bundespolizei waren damals mit einem Streifenwagen nahe dem Zentralen Busbahnhof in Lauf unterwegs, als ein 34-jähriger Iraner gestikulierend auf das Fahrzeug der Polizei zukam und versuchte, die Türen zu öffnen.

Messer mit Klingenlänge 18 Zentimeter

Als die Beamten ihren Wagen in einiger Entfernung parkten und ausstiegen, lief der Mann mit einem Messer mit einer Klingenlänge von mehr als 18 Zentimetern auf die Bundespolizisten zu.
Er ignorierte Aufforderungen, stehen zu bleiben und das Messer fallen zu lassen. Als der Mann das Messer gezielt in Richtung von Kopf und Oberkörper der Beamten bewegte und auch Pfefferspray ohne Wirkung blieb, gab eine Bundespolizistin einen Schuss auf den nur noch wenige Meter entfernten Mann ab. Dieser ging daraufhin zu Boden und starb noch vor Ort.
Da die Abgabe eines gezielten Schusses in dieser Situation die einzige Möglichkeit gewesen sei, einen Messerangriff abzuwehren, sei das Vorgehen der Polizeibeamtin aufgrund von Notwehr gerechtfertigt gewesen, erklärte die Staatsanwaltschaft. Es liege kein strafbares Verhalten vor. (afp/red)

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