Pharma-Unternehmen fordern Unterstützung bei Wiederansiedlung der Produktion in Deutschland

Investitionshilfen, Anerkennung als systemrelevanter Wirtschaftszweig und weniger Preisdruck der Krankenkassen auf Arzneimittelpreise fordern deutsche Pharmaunternehmen, um erfolgreich die Medikamentenversorgung wieder in lokaler Produktion aufnehmen zu können.
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Viele Medikamente werden wegen des hohen Kostendrucks der Krankenkassen nicht mehr in Deutschland oder Europa produziert. Das schlägt in der Corona-Krise jetzt auf die Versorgungssicherheit zurück.Foto: iStock
Epoch Times2. April 2020

Die deutschen Arzneimittelhersteller sprechen sich für eine Wiederansiedlung von Medikamenten-Produktionen in Europa aus, um die Gesundheitsversorgung in Deutschland auch in schwierigen Zeiten zu sichern. „Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit sollte die Produktion von Arzneimitteln und Wirkstoffen in Deutschland und Europa gestärkt werden“, sagte Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Arzneimittelhersteller (BAH) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagsausgaben).

Die EU sollte über Anreize nachdenken, „die Europäische Union als Standort für die pharmazeutische Industrie zu stärken und die Produktion von Wirkstoffen und Arzneimitteln in die Europäische Union zurückzuholen“, fordert der Verband in einem aktuellen Positionspapier an die Bundesregierung, über das die Zeitungen berichten.

Politischer Wille und Kooperation der Krankenkassen erforderlich

Bereits heute könnten beispielsweise bei der Ausschreibung und Vergabe von Rabattverträgen europäische Produktionsstandorte bevorzugt berücksichtigt werden, sagte Cranz. „Leider waren die gesetzlichen Krankenkassen hierzu in der Vergangenheit nicht bereit. Daher sollte für die Kassen nicht nur der Preis ausschlaggebend sein“, so der BAH-Hauptgeschäftsführer weiter. Die meisten Hersteller von Wirkstoffen, die als versorgungsrelevant eingestuft sind, befänden sich in Indien, China und Italien, heißt es in dem BAH-Papier.

Problematisch für die Versorgung könnte die Situation werden, wenn einzelne Länder Exportverbote (wie zuletzt in Indien oder Großbritannien) für relevante Wirkstoffe sowie Arzneimittel verhängen und somit Hersteller außerhalb ihres Territoriums nicht mehr beliefern.

Wirtschaftlicher Vorteil der Produktion in Billigländern wird geringer

Bei Wirkstoffen und beim Transport spürten die Hersteller bereits Preissteigerungen, heißt es in dem Positionspapier. Einige Unternehmen hätten logistische Probleme, da Lastwagen lange an Grenzen warten müssten oder Schiffscontainer in China feststeckten. Noch seien die internationalen Lieferketten „relativ stabil“, doch die Hersteller betrachten die Entwicklung „mit großer Sorge“, warnte der Verband.

Zudem fordern die Arzneimittel- und Medizinprodukte-Hersteller, als systemrelevante Unternehmen anerkannt zu werden. Über die Forschung und Entwicklung neuer Arzneimittel werde die medizinische Versorgung der Bevölkerung sichergestellt, heißt es in dem BAH-Papier, über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten. Die Vorteile: Systemrelevante Hersteller könnten unter anderem auch an Sonn- und Feiertagen arbeiten und die tägliche Höchstarbeitszeit auf bis zu zwölf Stunden ausweiten. Bisher akzeptierten nur Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen die Unternehmen als systemrelevant, heißt es in dem Positionspapier. (dts)



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