Logo Epoch Times

Sachsen: Harter Lockdown ab Montag – Menschen würden Lage nicht ernst nehmen

top-article-image

Ein menschenleerer Klassenraum einer Grundschule.

Foto: Sina Schuldt/dpa/dpa

author-image
Artikel teilen

Lesedauer: 1 Min.

Ab Montag werden Schulen, Kindergärten, Horte und große Teile des Handels in Sachsen geschlossen, kündigte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Dienstag in Dresden nach einer Kabinettssitzung an. „Wir müssen dieses Land zur Ruhe bringen, das bedeutet weniger Bewegungen“, sagte Kretschmer. Die Einschränkungen sollen bis zum 10. Januar gelten.
Im Handel solle nur der Verkauf von Lebensmitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs erlaubt bleiben. Apotheken, Drogerien, Sanitätshäuser und Poststellen sollen neben Supermärkten geöffnet bleiben. Auch der Verkauf von Weihnachtsbäumen bleibe gestattet.
Für die Schulen gelte allerdings kein vorzeitiger Ferienbeginn. Die Kinder sollten zu Hause unterrichtet werden. Für Kleinkinder werde noch geprüft, welche Betreuungsmöglichkeiten vorhanden sind.
Obwohl die Lage schwieriger sei als im Frühjahr, würden die Menschen die Situation bei Weitem nicht so ernst nehmen, sagte Kretschmer. Auch deshalb müsse die Politik jetzt reagieren. Kretschmer sagte, er habe das Sozialministerium beauftragt, eine Kabinettsvorlage zu verfassen, die am Freitag beschlossen werden solle und ab Montag gelten solle.
Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) sagte, die Lage sei dramatisch. Er kündigte ein Alkoholverbot im öffentlichen Raum an. In Alten- und Pflegeheime solle es nur Zugang mit Maske und Schnelltests geben, Sport in geschlossenen Räumen werde verboten. (afp)

Kommentare

Noch keine Kommentare – schreiben Sie den ersten Kommentar zu diesem Artikel.