Samstags-Demo: IG Metall pocht auf 35-Stunden-Woche auch in Ostdeutschland

"Sie verlassen den Tarifsektor West" – am Samstag will die IG Metall in Berlin auch für die 35-Stunden-Woche für die ostdeutschen Angestellten der Metallindustrie demonstrieren.
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Die IG Metall will am Samstag in Berlin demonstrieren.Foto: Holger Hollemann/dpa
Epoch Times28. Juni 2019

Die IG Metall will bei einer Großkundgebung am Samstag in Berlin auch für die 35-Stunden-Woche für die ostdeutschen Angestellten der Metallindustrie demonstrieren. Wie der „Spiegel“ am Freitag vorab berichtete, sollte es bei der seit Monaten geplanten Kundgebung am Brandenburger Tor zunächst nur um Digitalisierung, Globalisierung und den Klimawandel und die damit einhergehenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gehen.

Nun solle auch die Arbeitszeit eine Rolle spielen, berichtete der „Spiegel“.

Die ostdeutschen Angestellten der Metallindustrie müssen noch immer 38 Stunden pro Woche arbeiten statt 35 wie ihre Kollegen im Westen. Erst am vergangenen Wochenende waren Gespräche zwischen den Arbeitgebern und der Gewerkschaft zu einem Kompromiss in Potsdam gescheitert.

Bei der Großdemonstration in Berlin soll dem Bericht zufolge nun auf großen LED-Wänden ein Banner eingespielt werden, das an ein berühmtes Symbol für die deutsche Teilung erinnern soll: das einstige Grenzschild am Checkpoint Charlie. Es trug die Warnung „You are leaving the American Sector“ (Sie verlassen den Amerikanischen Sektor). In der IG-Metall-Version trägt es die Aufschrift: „Sie verlassen den Tarifsektor West.“

Mit der Großkundgebung in Berlin will die IG Metall am Samstag für einen sozialen und ökologischen Umbau der Industrie demonstrieren. Die Gewerkschaft rechnet mit zehntausenden Teilnehmern aus ganz Deutschland.  Unter dem Motto „Fairwandel“ forderte die IG Metall von Politik und Arbeitgebern, die Energie- und Verkehrswende anzugehen und gleichzeitig Arbeitsplätze zu sichern. (afp)



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