Frieden ist wichtig
Uli Hoeneß hofft auf „völlig neue Ära“ in deutscher Politik
Der frühere Manager des FC Bayern erwartet richtungsweisende Entscheidungen nach der Bundestagswahl. Insgesamt blickt Hoeneß mit Sorge in die Zukunft.

Der frühere Bayern-Präsident Uli Hoeneß.
Foto: Felix Hörhager/dpa
Uli Hoeneß rechnet mit einer Zeitenwende in Deutschland nach der Bundestagswahl. „Ich erwarte eine wesentliche Zäsur in unserem Land, wirklich richtungsweisende Entscheidungen“, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern dem Nachrichtenportal „T-Online“.
„Es wird hoffentlich eine völlig neue Ära in der deutschen Politik geben.“ Dabei meine er aber auf keinen Fall die AfD.
Für Hoeneß spielt es eine wesentliche Rolle, dass sich keine „Typen“ mehr in der Politik entwickeln könnten. „Du kannst dich nicht mehr so aus dem Fenster lehnen, weil du da viel zu schnell einen auf die Hörner kriegst. Und die sozialen Medien machen aus meiner Sicht alles kaputt“, so Hoeneß.
Keine Zeit, sich zu entwickeln
Dabei denkt der ehemalige Manager des FC Bayern unter anderem an Olaf Scholz, Robert Habeck, Markus Söder. „Bei allem, was sie machen, werden nur ihre Fehler in den Vordergrund gestellt.“
Sie hätten keine Chance, sich so zu entwickeln, wie ehemalige Politikergrößen wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Franz-Josef Strauß oder auch Angela Merkel das hätten tun können.
Insgesamt blickt Hoeneß mit Sorge in die Zukunft. „Vor Krieg und ausufernder Gewalt habe ich viel mehr Angst, das beschäftigt mich mehr als die Frage, was der FC Bayern in 25 Jahren macht“, sagte Hoeneß.
„Keiner weiß, wie die Kriege und Konflikte in der Ukraine oder im Nahen Osten enden. Das A und O für alles, was unsere Zukunft betrifft, ist dauerhafter Frieden. Da kann man den Sport nicht isoliert sehen.“ (dts/red)
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