Parteien
Umfrage: Halb Deutschland will Habeck-Rücktritt – AfD legt weiter zu
Deutschland zeigt sich zunehmend unzufrieden mit seiner Ampelregierung. Besonders Wirtschaftsminister Robert Habeck soll nach Ansicht der meisten Deutschen seinen Posten verlassen. Zufrieden kann hingegen die AfD sein. Sie erfährt stetig mehr Zuspruch.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) verliert Rückhalt in der Bevölkerung.
Foto: Tobias Schwarz/AFP via Getty Images
Seit mehreren Wochen ist ein Stimmungsumbruch im Parteiengefüge zu beobachten. Während die Regierungsparteien weiter in Umfragetrends abrutschen, profitieren die Oppositionsparteien. Besonders die AfD legt im Trend konstant zu.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) musste jüngst viel Kritik einstecken. Erst stieß er und seine Partei mit der weitreichenden Verbotspolitik – speziell im Wärmesektor mit der Heizungsreform – auf großen Widerstand. Hinzu kam der Korruptionsskandal in Habecks Energieministerium. Neben dem Energie-Experten Patrick Graichen gibt es Vorwürfe gegen weitere Berater des Ministers, Überprüfungen laufen.
Habeck zweitunbeliebtester Ampelminister
All das kratzt am Ruf von Habeck. Inzwischen fordern laut „Bild“ 50 Prozent der Deutschen gemäß einer neuen INSA-Umfrage den Rücktritt des Vizekanzlers. Nur 28 Prozent wollen, dass Habeck weitermacht. Weiteren 16 Prozent ist egal, ob er bleibt.

Ergebnis einer INSA-Umfrage.
Foto: mf/Epoch Times, Daten: „Bild“
Der Wirtschaftsminister gilt momentan als zweitunbeliebtester Minister der Ampelregierung, wie „Merkur“ berichtet. Habeck belegt aktuell den 16. Platz beim INSA-Meinungstrend. Auf dem letzten, dem 17. Platz, landete diese Woche Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Sie ist damit derzeit die unbeliebteste Regierungsministerin laut INSA.
AfD im Aufschwung
Die AfD verzeichnet im Vergleich zur Vorwoche ein Plus von 0,5 Prozent. Nun liegt die Oppositionspartei bei 17 Prozent – die höchste Zustimmung seit fünf Jahren.
INSA ermittelte in einer weiteren Umfrage, wie sich die Akzeptanz der AfD entwickelt. Demnach ist der Anteil der wahlberechtigten Bürger, für die es grundsätzlich nicht infrage kommt, die AfD zu wählen, weiter gefallen.
Bis Mitte Mai sank der Anteil, der im vergangenen Dezember noch bei 60 Prozent lag, auf 53,9 Prozent. Das ermittelte das Meinungsforschungsinstitut INSA für die „Bild“. Im gleichen Zeitraum stieg demnach das Potenzial möglicher weiterer AfD-Wähler von 6,8 auf 8,4 Prozent. Epoch Times berichtete.
Weiterhin stärkste Partei nach dem INSA-Trend bleibt die CDU/CSU mit 27,5 Prozent. Deutlich dahinter liegt die Kanzlerpartei SPD mit 20,5 Prozent. Die AfD ist mit ihren derzeit 17 Prozent drittstärkste Partei. Drei Prozentpunkte dahinter liegen die Grünen mit 14 Prozent. Die FDP kommt auf 8,5 Prozent und Die Linke auf 5,0 Prozent.

INSA-Umfrage vom 22. Mai 2023.
Foto: mf/Epoch Times, Daten: INSA
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