Plötzlich ein JA der Grünen zu Ceta? – Wegen Trump möchte Özdemir neu überlegen

"Ein fairer Freihandel ist in Zeiten eines stärker werdenden Protektionismus, vor allem in den Vereinigten Staaten, wichtiger denn je", so Cem Özdemir mit Blick auf das umstrittene Freihandelsabkommen CETA.
Titelbild
Hunderttausende demonstrieren gegen die Freihandelsabkommen TTIP und CETA. 2013, Deutschland.Foto: TOBIAS HASE/AFP/Getty Images
Epoch Times5. Februar 2017

Die Grünen überdenken ihre ablehnende Haltung gegenüber Ceta, dem umstrittenen Freihandelsabkommen der EU mit Kanada.

„Ein fairer Freihandel ist in Zeiten eines stärker werdenden Protektionismus, vor allem in den Vereinigten Staaten, wichtiger denn je“, sagte Cem Özdemir, Parteichef und Spitzenkandidat, der „Frankfurter Allgemeinen Sonnatsgzeitung“ (F.A.S.). Vor allem die Grünen in Baden-Württemberg halten es angesichts des drohenden Isolationismus der USA für falsch, Ceta zu blockieren.

Grüne aus anderen Landesverbänden hingegen warnen vor einem Umfallen in der Frage. Özdemir verlangte Nachverhandlungen zu Ceta, die seiner Ansicht nach immer noch möglich sind.

„Dem Ceta-Abkommen werden wir in dieser Form zwar nicht zustimmen, aber klar ist auch, dass ein nachverhandeltes Ceta ein starkes Signal für freien und fairen Handel wäre“, sagte Özdemir der F.A.S. Im Bundesrat könnten die Grünen, die in elf Ländern mitregieren, das Ratifikationsgesetz zu Ceta ablehnen und damit den Freihandelsvertrag zu Fall bringen. (dts)

Siehe auch:

Mehr als eine halbe Million Österreicher unterschreiben gegen Freihandelsabkommen TTIP und CETA

„NGOs als neoliberale Propaganda- und Kampforganisationen“ – Die Welt im Zangengriff der Milliardäre Teil 3



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