Ständig müde? Das könnte der Grund sein
Müde trotz ausreichendem Schlaf? Substanzen wie Omega-6-Fettsäuren und Sphingomyelin könnten der Schlüssel sein.

Immer müde – obwohl Sie genug schlafen? Der Grund könnte mit ihrem Stoffwechsel und dem Fehlen bestimmter Nährstoffe liegen.
Foto: nikkimeel/iStock
Was geschieht in Ihrem Blut?
Menschen mit höheren Spiegeln von sieben bestimmten Stoffen im Blut sind tagsüber wacher. Besonders stark wirken Omega-6-Fettsäuren. Diese Fette schützen bereits bekannt Herz und Gehirn – und sie helfen dem Körper, mehr Melatonin zu bilden, das Hormon, das für guten, erholsamen Schlaf sorgt.
Geschlechtsunterschiede treten zutage
Die Forscher stellten fest, dass der Einfluss von Blutstoffen auf Tagesmüdigkeit bei Männern deutlich stärker ausfällt als bei Frauen.
Ein markantes Beispiel ist Tyramin-O-Sulfat, ein Abbauprodukt aus gereiftem Käse oder gepökeltem Fleisch. Höhere Konzentrationen dieser Verbindung gingen bei Männern mit ausgeprägterer Tagesmüdigkeit einher – und zugleich mit schlechterer Schlafqualität sowie verzögertem Einschlafen. Grund dürfte laut den Forschern eine Störung zentraler Stoffwechselwege sein, darunter der Melatoninstoffwechsel.
Kann die Ernährung bei der Behandlung von EDS helfen?
Die Forscher hoffen, dass ihre Entdeckungen zu neuen Wegen gegen anhaltende Müdigkeit führen – etwa durch bessere Ernährung, gezielte Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente, die genau diese Stoffwechselvorgänge beeinflussen.
Heutige Behandlungen wirken meist, indem sie das Gehirn direkt anregen, wach zu bleiben – oder indem sie bei Schlafapnoe verschreibungspflichtige Medikamente oder CPAP-Masken einsetzen, die nachts durch leichten Überdruck die Atemwege offenhalten.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „If You’re Always Tired, Your Blood–and Diet–Might Be to Blame“. (deutsche Bearbeitung kr)

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