Weil dämpft Hoffnungen auf baldiges Ende des Corona-Ausnahmezustands
Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat die Hoffnungen auf baldige Normalisierung gedämpft. "Eine schlagartige Rückkehr zum normalen Zustand ist kaum vorstellbar", sagte er.

Stephan Weil 2015 in Wolfsburg.
Foto: Sean Gallup/Getty Images
Angesichts der unklaren Entwicklung der Corona-Pandemie hat der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des derzeitigen Ausnahmezustands gedämpft. „Eine schlagartige Rückkehr zum normalen Zustand ist kaum vorstellbar“, sagte Weil den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vom Donnerstag. Einen genauen Plan für eine Normalisierung habe derzeit noch keiner.
Denkbar sei seiner Auffassung nach „allenfalls ein stufenweises Vorgehen, das auch immer wieder überprüft werden müsste“, betonte Weil. In den vergangenen Tagen hatten auch in Deutschland erste Stimmen gefordert, die massiven Beschränkungen des öffentlichen Lebens und der Wirtschaft möglichst schnell wieder aufzuheben.
Der CDU-Politiker Carsten Linnemann forderte ein Wiederhochfahren spätestens nach Ostern in drei Wochen, auch Vertreter der FDP äußerten sich ähnlich. Daran gab es aber auch deutliche Kritik. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) steigt die Zahl der gemeldeten Infektionen und Todesfälle durch Corona weiter an. Von Mittwoch auf Donnerstag erhöhte sich die Fallzahl demnach um knapp 5000 auf rund 36.500, die Zahl der Todesfälle um 49 auf 198. (afp)
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