Österreichischer General: 80.000 Migranten am Weg nach West- und Mitteleuropa – Polizei übt Grenzsperre

Bei der Übung in Spielfeld werden am 25. Juni ein Teil der neuen österreichischen Grenzschutz-Truppe „Puma“ sowie Bereitschaftspolizisten und Einheiten des Bundesheeres die Grenzsperre trainieren, insgesamt sollen 600 bis 1000 Mann bereit stehen.
Epoch Times12. Juni 2018

General Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamtes in Österreich liefert nach einem Hintergrundgespräch von einer Sicherheitskonferenz der Balkanländer und Österreichs am Donnerstag neueste Informationen zur Flüchtlingssituation: „Insgesamt wollen derzeit etwa 80.000 Menschen über diese Route nach West- und Mitteleuropa.“

In Albanien, wird Lang in der „Kronen-Zeitung“ zitiert, sei „die Lage kritisch“, multinationale Schlepperbanden sorgen für einen Anstieg der Migration um bis zu 110 Prozent. Ebenso dramatisch sei die Situation in Bosnien.

„Auf dieser ‚Moscheen-Route‘ sehen die Polizeikräfte vor allem männliche junge Einzelgänger, viele davon gelten als ,Terrorist-Fighter’“, berichtet General Lang. Aber erst jetzt werde ein deutlich besserer Grenzschutz in den Balkanländern mit der Unterstützung Österreichs aufgebaut. Die derzeitige Lage lasse aber noch zu wünschen übrig.

„Wir müssen auch auf den Fall vorbereitet sein, dass bei einem plötzlichen großen Migrationsstrom die Grenzschutzmaßnahmen in diesen befreundeten Ländern nichts mehr helfen“, erklärt Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) zur Ende Juni angesetzten Großübung an der österreichischen Grenze in Spielfeld.

Wir zeigen damit auch, dass wir’s ernst meinen. Es wird mit uns kein Registrieren und Durchwinken geben, sondern eine echte Abwehrhaltung,“ so Kickl.

Auf die von der Vorgängerregierung oft genannten „unschönen Szenen“ an der Grenze entgegnet der Innenminister: „Wir entschärfen ja sicher nicht die eigene Lage, wenn wir die Menschen einfach durchwinken. Und unsere Polizisten werden so nahe an der slowenischen Grenze stehen, dass jeder dort gestellte Asylantrag ein Fall für die Slowenen sein wird.“

Kickl führt das derzeitige Fiasko auf die deutsche Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zurück: „Das ganze Problem hat ja mit dem Satz ‚Wir schaffen das‘ begonnen.“ (rm)



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