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Kurden in Afrin bitten um Beistand aus Damaskus: Türkei bombardiert syrisches Staatsgebiet

Der Konflikt in der syrischen Region Afrin spitzt sich zu. Die Kurden bitten die syrische Regierung nun um Beistand gegen die Türken: "Jeder Angriff auf Afrin ist ein Angriff auf die Souveränität des syrischen Staates," so die Kurdenführer.

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Türkische Panzer nahe der syrischen Grenze.

Foto: OZAN KOSE/AFP/Getty Images

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Die kurdisch dominierte Führung der syrischen Region Afrin hat die Regierung in Damaskus zum Beistand gegen die Angriffe aus der Türkei aufgefordert.
Die Regierung von Präsident Baschar al-Assad müsse sich „dieser Aggression entgegenstellen und klarmachen, dass sie keine türkischen Flugzeuge im syrischen Luftraum duldet“, sagte der Ko-Vorsitzende des Exekutivrats von Afrin, Othman al-Scheich Issa, am Donnerstag zu AFP.
Afrin steht unter der Kontrolle kurdischer Parteien, syrische Regierungstruppen haben dort seit Jahren keine Präsenz mehr. Die Türkei geht seit Samstag mit Luftangriffen und Bodentruppen gegen die kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) in Afrin vor.
Issa sagte, die Regierung in Damaskus stehe in der Pflicht, Afrin zu verteidigen. Afrin sei ein „untrennbarer Teil Syriens“, sagte er. „Jeder Angriff auf Afrin ist ein Angriff auf die Souveränität des syrischen Staates.“
Präsident Assad hatte am Sonntag die türkischen Angriffe verurteilt. Militärisch geht Syrien offenbar nicht dagegen vor.
Die Türkei empfindet die Präsenz der YPG-Kämpfer an ihrer Grenze als Bedrohung, da die Gruppe enge Verbindungen zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat, die seit Jahrzehnten gegen den türkischen Staat kämpft.
Die YPG ist aber auch ein enger Verbündeter der USA im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) und wird mit Waffen und Spezialkräften unterstützt. (afp)

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