Papst: Migranten sollen sich integrieren und Ängste in Aufnahmeländern verstehen

Papst Franziskus ruft Flüchtlinge und Migranten auf, sich zu integrieren und Vorbehalten in den Aufnahmeländern mit Verständnis zu begegnen.
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Das Oberhaupt der Katholischen Kirche: Papst Franziskus.Foto: Giorgio Onorati/Archiv/dpa
Epoch Times14. Januar 2018

Papst Franziskus hat Migranten aufgerufen, sich zu integrieren und Vorbehalten in den Aufnahmeländern mit Verständnis zu begegnen.

„In der Welt von heute bedeutet aufnehmen, kennenlernen und anerkennen für die Neuangekommenen, die Gesetze, die Kultur und die Traditionen der Aufnahmeländer kennenzulernen und zu achten. Dies bedeutet ebenso, ihre Ängste und Sorgen hinsichtlich der Zukunft zu verstehen“, sagte das katholische Kirchenoberhaupt in einer Messe im Petersdom zum Welttag des Flüchtlings, an dem laut Vatikan auch Migranten aus 49 Ländern teilnahmen.

Es sei nicht einfach, die Kultur, die Gedanken und Erfahrungen der Menschen zu verstehen, „die so verschieden von uns sind“, so Franziskus. „Und so verzichten wir oft auf die Begegnung mit dem anderen und errichten stattdessen Barrieren zu unserer Verteidigung.“

Zweifel und Befürchtungen zu haben, sei keine Sünde, so der Papst. Man dürfe sich aber nicht davon bestimmen lassen. Andernfalls nähre das Ablehnung und schüre Hass.

Der Argentinier mahnt immer wieder mehr Solidarität mit Flüchtlingen an und ruft zur Aufnahme von Migranten auf. Zuletzt betonte er aber immer wieder, wie notwendig Integration sei. Daher sagen Kommentatoren, Franziskus äußere sich in dieser Frage mittlerweile differenzierter. (dpa/so)



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