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USA: Landesweit mehr als 800 Demonstrationen für ein schärferes Waffenrecht

In den USA begannen große Anti-Waffen-Proteste. Hunderttausende Schüler demonstrierten landesweit für ein schärferes Waffenrecht. "Wir sind der Wandel", sagte Schüler Cameron Kasky bei seiner Rede in Washington.

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Auf der Pennsylvania Avenue in Washington während des "March for Our Lives", 24. März 2018.

Foto: Win McNamee/Getty Images

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In den USA haben die größten Anti-Waffen-Proteste seit Jahrzehnten begonnen. Hunderttausende Schüler demonstrierten am Samstag unter dem Titel „Marsch für unser Leben“ landesweit für ein schärferes Waffenrecht.
„Wir sind der Wandel“, sagte Schüler Cameron Kasky aus Parkland in Florida bei seiner Rede auf der zentralen Kundgebung in Washington.
Demonstranten trugen Plakate mit Aufschriften wie „Schützt Kinder, nicht Waffen“ oder „Ich lehre mit Büchern, nicht mit Waffen“. Hier ein Livestream von der Webseite der Organisation marchforourlives.com:
https://www.youtube.com/watch?v=j1oMVG1ZMlA
 

Proteste gegen die Waffenlobby in Manhattan / New York beim „March for Our Lives“ am 24. März 2018 .

Foto: Spencer Platt/Getty Images

„Wir sind diejenigen, die jeden Tag Angst haben, zur Schule zu gehen“, sagte die 17-jährige Lauren Tilley, die mit einer Gruppe aus Kalifornien zum Protestmarsch nach Washington gereist war, der Nachrichtenagentur AFP. Es könne nicht so weitergehen wie bisher.
Der 68-jährige Jeff Turchin aus New York sagte, er glaube „an diese Bewegung“. „Diese Kinder haben recht. Sie wollen leben.“
Der 15-jährige Elijah Schneider aus New York nannte die Demonstration ein „historisches Ereignis“ und verlangte mehr Sicherheit in den Schulen. „Etwas, das nichts mit Waffen zu tun hat. Wir brauchen etwas Besseres.“

„March for Our Lives“ in New York City.

Foto: Spencer Platt/Getty Images

Nach Angaben der Organisatoren waren in den USA und anderen Ländern mehr als 800 Protestmärsche geplant. Auch in Berlin sollte eine Kundgebung stattfinden.
An der Spitze der Bewegung stehen Schüler der Marjory Stoneman Douglas High School in Parkland. Ein ehemaliger Mitschüler hatte dort Mitte Februar 17 Menschen mit einem Schnellfeuergewehr erschossen. Das Blutbad heizte die Debatte über das laxe US-Waffenrecht an, ohne dass bislang weitreichende Gesetzesänderungen beschlossen wurden.
Laut einer aktuellen Umfrage der Quinnipiac-Universität wollen zwei Drittel der US-Bürger schärfere Waffengesetze, 31 Prozent sind dagegen. Es handle sich um die höchste Zustimmung zu Gesetzesverschärfungen in diesem Bereich, seit Quinnipiac im Jahr 2008 mit Umfragen zu diesem Thema begonnen habe, teilte die Universität mit.
(afp)

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