Leverkusen plötzlich ein Favorit

Das war eine Demonstration der Stärke: Souverän schaltete Bayer Leverkusen in der Europa League den FC Porto aus und gilt nun als Titel-Anwärter. Porto war im Vorjahr erst im Viertelfinale der Champions League gescheitert. An Jürgen Klopp und Liverpool.
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Bayer LEverkusen ist auf Erfolgskurs.Foto: Federico Gambarini/dpa/dpa
Epoch Times28. Februar 2020

Plötzlich Favorit: Mit einer beeindruckend starken und reifen Leistung bei einem hoch gehandelten Gegner hat sich Bayer Leverkusen in der Europa League als Titel-Aspirant in Stellung gebracht.

Auf die Frage, was sein Team in diesem Wettbewerb erreichen könne, schmunzelte Trainer Peter Bosz nach dem souveränen 3:1 (1:0) beim letztjährigen Champions-League-Viertelfinalisten FC Porto vielsagend. „Keine Ahnung“, sagte er: „Wirklich nicht. Ich weiß, was mein Team kann. Aber da sind noch viele andere gute Teams im Wettbewerb.“

Fakt ist: Bayer ist auf Erfolgskurs. Auch in der Bundesliga, wo es nach neun Siegen aus den letzten zehn Pflichtspielen wieder auf Schlagdistanz zur Spitze ist. Zudem steht Bayer im Viertelfinale des DFB-Pokals. Der erste Titel seit nahezu 27 Jahren scheint in dieser Saison möglich.

„Es bringt nichts, zu weit in die Zukunft zu schauen“, sagte Sven Bender: „Aber möglich ist alles. Wenn wir weiter Spiele gewinnen, können wir am Ende auch was reißen. Und wenn wir so auftreten wie in den 180 Minuten gegen Porto, so souverän, abgeklärt und reif, dann ist eine Menge möglich.“ Der DFB-Pokalsieg 1993 war Bayers letzter Titel. „Wir haben noch nichts erreicht“, mahnte 32-Millionen-Mann Kerem Demirbay, der sich nach seinem Premieren-Tor im Bayer-Trikot „natürlich erleichtert“ zeigte: „Aber wir müssen einfach so weitermachen, dann werden wir sehen, was am Ende rauskommt.“

Der durch die Verletzung von Kevin Volland vom Edeljoker zum Hoffnungsträger aufgestiegene Lucas Alario (11.), Demirbay mit seinem ersten Tor im 26. Pflichtspiel für Bayer (51.) und Nationalspieler Kai Havertz (57.) erzielten die Treffer bei einem Gegentor von Moussa Marega (66.). Havertz hatte zudem die ersten beiden Treffer wunderbar vorbereitet.

Doch nicht nur in den beiden K.o.-Wettbewerben, auch in der Liga ist Leverkusen plötzlich wieder voll im Geschäft. Mit einem Sieg am Sonntag in Leipzig könnten sie bis auf zwei Punkte an die zweitplatzierten Sachsen heranrücken. „Das wird sehr richtungsweisend und bietet uns eine super Möglichkeit“, sagte Sven Bender: „In diesem Spiel kann man viel bewegen. Leipzig ist stark im Moment. Aber wir auch.“ (dpa)



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