«Robbery»-Meister-Gala, ewiger Pizarro und Stevens-Abschied

Das FC Bayern ist zum 29. Mal Meister und bereitet seinen Altstars Franck Ribéry und Arjen Robben einen würdigen Abschied. Auch für Schalkes Jahrhunderttrainer Huub Stevens ist Schluss. Oldie Claudio Pizarro hängt in Bremen dagegen noch ein Jahr dran.
Titelbild
Arjen Robben (l) und Franck Ribéry feiern die deutsche Meisterschaft.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times19. Mai 2019

Mit Bierduschen hat der FC Bayern München die 29. deutsche Fußball-Meisterschaft gefeiert. Die Münchner gewannen am Samstag gegen Eintracht Frankfurt 5:1 (1:0).

Begleitet wurde der Titelgewinn von den Diskussionen um die Zukunft von Niko Kovac. Der Trainer selbst geht davon aus, dass es weitergeht. Enttäuschung herrschte bei Verfolger Borussia Dortmund, dessen 2:0 (1:0) zum Abschluss bei Borussia Mönchengladbach wertlos war. „Es war mehr drin“, sagte Kapitän Marco Reus, der weiter auf seinen ersten Meistertitel warten muss.

ROBBERY: Die beiden Altstars Arjen Robben und Franck Ribéry standen im Mittelpunkt der Meisterfeier des FC Bayern München. Passenderweise krönte das Duo den letzten Auftritt in der Allianz Arena jeweils mit einem Tor. „Besser kann man solch ein Finale nicht schreiben“, sagte Trainer Niko Kovac, der die beiden Außenstürmer in der zweiten Halbzeit einwechselte. Ribery spielte zwölf, Robben insgesamt zehn Jahre für die Münchner. Gemeinsam gewannen sie die Meisterschaft, den Pokal, die Champions League und die Club-WM.

TREUE: Claudio Pizarro arbeitet weiter an seinem Denkmal bei Werder Bremen. Nicht nur, dass der Oldie seinen Vertrag unter großem Jubel der grün-weißen Fans bis 2020 verlängerte. Der 40-Jährige erzielte auch noch den Siegtreffer beim 2:1 im Saisonabschluss gegen RB Leipzig. „Legende, einfach nur eine Legende“, beschrieb Teamkollege Niklas Moisander den Torjäger, dem in dieser Saison fünf Treffer gelangen. Mit 197 Tore ist Pizarro hinter Robert Lewandowski der zweitbeste ausländische Torjäger der Bundesliga-Geschichte.

ABSCHIED: Huub Stevens war einfach nur froh, dass seine gelungene Rettungsmission zu Ende war. „Ich tue mir das nicht mehr an“, sagte der Schalker Jahrhunderttrainer nach dem 0:0 gegen den VfB Stuttgart und ergänzte: „Wir leben in einem anderen System als in dem wir aufgewachsen sind.“ Stevens war nach der Trennung von Domenico Tedesco zum dritten Mal in seiner Karriere auf die Trainerbank der Schalker zurückgekehrt, in der kommenden Saison übernimmt dann David Wagner.

MAHNUNG: Dieter Hecking fand nach seinem Abschied bei Borussia Mönchengladbach mahnende Worte. „Viktoria Köln entlässt den Trainer als Tabellen-Erster am vorletzten Spieltag, Markus Anfang muss in Köln als Meister gehen, und Niko Kovac steht beim FC Bayern in Frage, obwohl er vielleicht das Double holt. Unabhängig von meiner Person zeigen die drei Beispiele, dass man uns Trainer nicht braucht. Wir können zu Hause bleiben“, sagte Hecking, der die Gladbacher trotz Platz fünf verlässt und zur kommenden Saison durch Marco Rose ersetzt wird.

JUNGSTAR: Dass Bayer Leverkusen noch die Champions-League-Teilnahme geschafft hat, lag nicht zuletzt an Kai Havertz. Der 19-Jährige erzielte beim 5:1 in Berlin sein 17. Saisontor. Kein U20-Spieler war in der Bundesliga-Geschichte treffsicherer. (dpa)

Aron Johannsson feiert Werder-Legende Claudio Pizarro (l) für dessen Treffer zum 2:1. Foto: Carmen Jaspersen

Schalkes scheidender Trainer Huub Stevens verabschiedet sich von den Fans. Foto: Rolf Vennenbernd



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion